Die Shell ist eine Benutzerschnittstelle zu einem Betriebssystem, über die Nutzer mit Hilfe von Textbefehlen direkt mit dem System kommunizieren können. In der Regel erfolgt dies über eine sogenannte Kommandozeile oder ein Terminalfenster.
Was macht die Shell?
- Interpretiert und verarbeitet Benutzerbefehle
- Ermöglicht den Zugriff auf Programme, Dateien und Systemfunktionen
- Wird oft für Automatisierung und Skripting genutzt
Beispiele für Shells
- Bash: Weit verbreitete Shell unter Linux und macOS
- sh: Die klassische Unix-Shell
- Zsh: Erweiterte Shell mit modernen Features
- PowerShell: Microsofts Shell für Windows mit eigener Skriptsprache
- cmd: Klassische Eingabeaufforderung in Windows
Unterschied Shell – Terminal
Ein Terminal ist das Programm, in dem die Shell läuft – z. B. das schwarze Fenster, das Befehle anzeigt. Die Shell ist die eigentliche Software, die die Befehle verarbeitet.
Typische Einsatzbereiche
- Dateien und Verzeichnisse verwalten
- Systembefehle ausführen
- Programme starten oder beenden
- Automatisierungen durch Skripte
Vorteile der Shell
- Schneller Zugriff auf Funktionen ohne grafische Oberfläche
- Leistungsstark für fortgeschrittene Nutzer
- Unverzichtbar bei Linux-Systemen und Serveradministration