Sicherheitslücken – auch Schwachstellen genannt – sind Fehler oder Schwächen in Software, Hardware oder Konfigurationen, die es Angreifern ermöglichen, ein System zu kompromittieren. Sie stellen ein erhebliches Risiko für IT-Sicherheit und Datenschutz dar.

Ursachen für Sicherheitslücken

  • Programmierfehler oder schlechte Codequalität
  • Veraltete Software, für die keine Updates mehr erscheinen
  • Fehlkonfigurationen von Systemen, Servern oder Diensten
  • Unzureichende Authentifizierungs- oder Zugriffskontrollen

Typische Arten von Sicherheitslücken

  • Buffer Overflow: Speicherüberläufe, die fremden Code ausführbar machen
  • SQL-Injection: Einschleusen von Code in Datenbankabfragen
  • XSS (Cross Site Scripting): Ausführung von Schadcode im Browser
  • Zero-Day-Lücke: Noch unbekannte Schwachstelle ohne verfügbaren Patch

Wie werden sie behoben?

  • Durch Updates und Sicherheitspatches vom Hersteller
  • Durch Konfigurationsänderungen und Härtung des Systems
  • In Unternehmen durch Penetrationstests und Security Audits

Rolle der Nutzer:innen

  • Regelmäßige Updates und automatische Aktualisierungen aktivieren
  • Sicherheitswarnungen ernst nehmen
  • Keine nicht vertrauenswürdige Software installieren

Bekannte Beispiele

  • Heartbleed (2014): Kritische Lücke in OpenSSL
  • Log4Shell (2021): Schwere Schwachstelle in der Java-Bibliothek Log4j
  • PrintNightmare (2021): Windows-Druckwarteschlangen-Problem

Siehe auch