RTX steht für eine Grafikkarten-Serie von NVIDIA, die speziell für Raytracing in Echtzeit entwickelt wurde. Die Abkürzung leitet sich vom Begriff Ray Tracing Texel eXtreme ab. RTX-Karten verfügen über spezielle Recheneinheiten wie RT- und Tensor-Kerne, um realistische Licht-, Schatten- und Reflexionseffekte zu berechnen.

Raytracing in Echtzeit

Raytracing simuliert den physikalischen Weg von Lichtstrahlen, wodurch besonders realistische Lichteffekte entstehen. Mit RTX-Grafikkarten ist dieses aufwendige Verfahren erstmals in Echtzeit für Spiele nutzbar.

DLSS – KI trifft Grafik

Ein weiteres Highlight der RTX-Serie ist DLSS (Deep Learning Super Sampling). Dabei wird mithilfe von KI eine niedriger aufgelöste Grafik hochskaliert – bei besserer Performance und nahezu gleichbleibender Bildqualität.

RTX-Generationen

  • RTX 20-Serie: Erste Generation mit Raytracing (Turing-Architektur)
  • RTX 30-Serie: Deutlich mehr Leistung, DLSS 2.0 (Ampere-Architektur)
  • RTX 40-Serie: Aktuelle Generation mit DLSS 3.0 und verbesserten Raytracing-Kernen (Ada Lovelace-Architektur)

Einsatzgebiete

  • Gaming: Höchste Grafikqualität mit Raytracing und DLSS
  • 3D-Design: Rendering mit Blender, Maya, Cinema 4D
  • Video-Bearbeitung: Hardwarebeschleunigung z. B. in Adobe Premiere Pro
  • KI-Anwendungen: Training und Inferenz von neuronalen Netzen

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