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Computerviren sind schädliche Softwareprogramme, die entwickelt wurden, um sich selbst in andere Programme, Dateien oder das Betriebssystem eines Computers einzuschleusen und diese zu verändern oder zu beschädigen. Sie können verschiedene schädliche Aktionen ausführen, wie das Löschen oder Verändern von Dateien, das Stehlen von Daten, das Ausspionieren von Nutzern oder das Übernehmen der Kontrolle über den infizierten Computer.

Hier sind einige Merkmale und Verhaltensweisen von Computerviren:

  1. Reproduktion: Ein Virus kann sich selbst vervielfältigen und verbreiten, indem er Kopien von sich selbst in andere Programme oder Dateien einfügt.
  2. Infektion: Viren können verschiedene Teile eines Computersystems infizieren, einschließlich ausführbarer Dateien, Dokumente, oder sogar den Master Boot Record (MBR) einer Festplatte.
  3. Payload: Viele Viren enthalten eine sogenannte „Payload“, das ist der schädliche Code, der auf dem infizierten Computer ausgeführt wird. Diese Payload kann harmlos (z.B. das Anzeigen einer Nachricht) oder sehr destruktiv sein (z.B. das Löschen von Dateien oder das Formatieren der Festplatte).
  4. Verstecken: Einige Viren sind darauf ausgelegt, sich vor Antivirensoftware und anderen Sicherheitsmaßnahmen zu verstecken. Sie können polymorph sein (sich selbst verändern, um die Erkennung zu erschweren) oder Tarntechniken verwenden.
  5. Verbreitung: Viren können sich über verschiedene Methoden verbreiten, einschließlich E-Mail-Anhänge, infizierte Webseiten, USB-Sticks, oder Netzwerke.

Es gibt verschiedene Arten von Computerviren, darunter:

  • Dateiviren: Diese infizieren ausführbare Dateien und verbreiten sich, wenn die infizierte Datei geöffnet wird.
  • Makroviren: Diese infizieren Makrosprachen von Programmen wie Microsoft Word oder Excel und verbreiten sich über infizierte Dokumente.
  • Bootsektor-Viren: Diese infizieren den Bootsektor einer Festplatte und aktivieren sich beim Starten des Computers.
  • Polymorphe Viren: Diese verändern ihren Code bei jeder Infektion, um die Erkennung durch Antivirensoftware zu erschweren.

Der beste Schutz gegen Computerviren ist die Nutzung aktueller Antivirensoftware, regelmäßige Updates des Betriebssystems und der Software sowie vorsichtiges Verhalten beim Öffnen von E-Mails und beim Surfen im Internet.