OpenPGP steht für „Open Pretty Good Privacy“ und ist ein offener Standard für Verschlüsselungs- und Signaturverfahren. Dieser Standard basiert auf dem ursprünglichen PGP (Pretty Good Privacy) von Phil Zimmermann aus dem Jahr 1991 und wurde entwickelt, um die Sicherheit der digitalen Kommunikation zu verbessern. OpenPGP ermöglicht es Nutzern, Nachrichten so zu verschlüsseln, dass nur der beabsichtigte Empfänger sie entschlüsseln und lesen kann. Außerdem können Nachrichten digital signiert werden, wodurch die Identität des Absenders verifiziert und die Integrität der Nachricht sichergestellt werden kann.
Der OpenPGP-Standard wird durch das RFC 4880 spezifiziert und von einer Vielzahl von Softwareprodukten und Bibliotheken unterstützt, die es ermöglichen, E-Mails und andere Daten zu verschlüsseln sowie digitale Signaturen zu erstellen und zu verifizieren. Er wird häufig in Anwendungen eingesetzt, die hohe Sicherheitsanforderungen haben, wie zum Beispiel in der sicheren E-Mail-Kommunikation, bei der Dateiverschlüsselung und beim sicheren Austausch von Dokumenten.