Ransomware ist eine Art von Schadsoftware (Malware), die darauf abzielt, den Zugriff auf die Daten eines Benutzers oder eines Unternehmens zu blockieren, indem sie diese verschlüsselt. Die Angreifer verlangen dann ein Lösegeld (englisch: „ransom“) von den Opfern, um den Zugriff auf die Daten wieder freizugeben. Hier sind einige wesentliche Merkmale und Funktionsweisen von Ransomware:
- Infektionswege: Ransomware kann über verschiedene Wege auf ein System gelangen, darunter Phishing-E-Mails mit schädlichen Anhängen, infizierte Software-Downloads oder Sicherheitslücken in Software und Betriebssystemen.
- Verschlüsselung: Sobald die Ransomware auf einem System installiert ist, beginnt sie, die Dateien des Opfers zu verschlüsseln. Dies bedeutet, dass die Daten ohne den passenden Entschlüsselungsschlüssel nicht mehr zugänglich sind.
- Lösegeldforderung: Nach der Verschlüsselung der Daten zeigt die Ransomware eine Nachricht an, in der die Angreifer ein Lösegeld fordern. Häufig verlangen sie die Zahlung in Kryptowährungen wie Bitcoin, um ihre Identität zu verschleiern.
- Bedrohungen: Die Angreifer drohen oft, die verschlüsselten Daten zu löschen oder zu veröffentlichen, wenn das Lösegeld nicht bezahlt wird. Manchmal wird das Lösegeld auch erhöht, wenn es nicht innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens gezahlt wird.
- Entschlüsselung: Nach Zahlung des Lösegelds versprechen die Angreifer, einen Entschlüsselungsschlüssel oder ein Programm zur Verfügung zu stellen, das die Daten wieder zugänglich macht. Es gibt jedoch keine Garantie, dass die Angreifer ihr Versprechen einhalten.
- Schutzmaßnahmen: Um sich vor Ransomware zu schützen, ist es wichtig, regelmäßig Backups zu erstellen, Sicherheitssoftware zu verwenden, Betriebssysteme und Anwendungen aktuell zu halten und vorsichtig mit E-Mail-Anhängen und unbekannten Links umzugehen.
Ransomware kann sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen erheblichen Schaden zufügen und hat in den letzten Jahren erheblich an Verbreitung und Komplexität zugenommen.