Brute-Force (auf Deutsch: rohe Gewalt) bezeichnet eine Angriffsmethode, bei der ein System durch das systematische Ausprobieren aller möglichen Kombinationen geknackt werden soll – etwa bei Passwörtern oder Verschlüsselungen.

Wie funktioniert ein Brute-Force-Angriff?

Ein Computer versucht dabei automatisiert, ein Passwort oder einen Schlüssel zu erraten – angefangen bei einfachen Kombinationen bis hin zu langen, komplexen Zeichenfolgen. Je schwächer das Passwort, desto schneller ist es geknackt.

Beispiele

  • Passwort: 1234 → sehr schnell erraten
  • Passwort: X9d!z2#kPq → deutlich schwieriger

Varianten des Brute-Force

  • Wörterbuchangriff: Es werden häufig verwendete Passwörter aus einer Liste ausprobiert
  • Hybridangriff: Kombination aus Wörterbuch und zufälligen Zeichen
  • Distributed Brute-Force: Der Angriff wird auf viele Geräte verteilt (z. B. Botnetze)

Gegenmaßnahmen

  • Starke Passwörter: Lange, zufällige Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen
  • Account-Sperre: Nach mehreren Fehlversuchen wird der Zugriff blockiert
  • Rate-Limiting: Verzögerung nach Fehleingaben
  • 2FA: Zusätzliche Sicherheitsabfrage schützt selbst bei Passwortverlust

Gefahren

Brute-Force-Angriffe sind besonders effektiv gegen unsichere oder häufig genutzte Passwörter. Sie zählen zu den häufigsten Angriffsarten auf Online-Konten und Systeme.

Siehe auch