Geoblocking bezeichnet die technische Einschränkung des Zugriffs auf Online-Inhalte oder Dienste basierend auf dem geografischen Standort des Nutzers. Dabei wird meist die IP-Adresse verwendet, um das Herkunftsland zu erkennen und Inhalte zu blockieren oder umzuleiten.
Typische Anwendungsbeispiele
- Streaming-Dienste: Serien oder Filme sind nur in bestimmten Ländern verfügbar (z. B. Netflix, YouTube, Disney+)
- Online-Shops: Produkte oder Preise unterscheiden sich je nach Region
- Nachrichtenseiten: Zugriff aus bestimmten Ländern wird blockiert
Wie funktioniert Geoblocking?
Server analysieren die IP-Adresse des Besuchers und ordnen sie einer Region oder einem Land zu. Je nach Ergebnis werden Inhalte gesperrt, angepasst oder zugelassen.
Umgehung von Geoblocking
- VPN (Virtual Private Network): Täuscht einen anderen Standort vor
- Smart DNS: Lenkt Anfragen über Server in anderen Ländern
- Tor-Netzwerk: Anonymisiert Standort und IP
Die Nutzung solcher Umgehungen kann je nach Land oder Dienst rechtlich umstritten sein.
Rechtliche Aspekte
In der EU wurde ungerechtfertigtes Geoblocking bei Online-Einkäufen weitgehend verboten (seit 2018), jedoch gilt das nicht für urheberrechtlich geschützte Inhalte wie Filme oder Musik.