Open Source bedeutet, dass der Quellcode einer Software öffentlich zugänglich ist und von jedem eingesehen, verwendet, verändert und weiterverbreitet werden darf – je nach verwendeter Lizenz. Im Gegensatz zu proprietärer Software ist Open Source häufig kostenlos und fördert eine offene, gemeinschaftliche Entwicklung.
Wichtige Merkmale
- Transparenz: Nutzer können den Programmcode vollständig einsehen
- Anpassbarkeit: Der Code kann modifiziert und an eigene Bedürfnisse angepasst werden
- Verteilung: Weitergabe in veränderter oder unveränderter Form erlaubt
- Lizenzpflicht: Nutzung und Weiterverwendung meist an bestimmte Bedingungen geknüpft (z. B. GPL, MIT, Apache)
Bekannte Beispiele für Open-Source-Software
- Betriebssysteme: Linux, FreeBSD
- Anwendungen: LibreOffice, GIMP, VLC
- Webbrowser: Mozilla Firefox, Chromium
- Server-Software: Apache, Nginx, MySQL
Vorteile
- Keine Lizenzkosten
- Förderung von Innovation und Zusammenarbeit
- Hohe Sicherheit durch öffentliche Kontrolle
- Unabhängigkeit von Herstellern
Nachteile
- Technisches Wissen zur Anpassung oft erforderlich
- Unterschiedliche Qualität und Dokumentation
- Kommerzielle Unterstützung nicht immer gegeben
Open Source vs. Freeware
Open Source ist nicht automatisch Freeware. Während bei Freeware die Nutzung kostenlos ist, bleibt der Quellcode meist geschlossen. Open-Source-Software hingegen ist frei im Sinne der Nutzungs- und Verwendungsrechte, nicht unbedingt im Sinne von „kostenlos“.