Social Engineering bezeichnet zwischenmenschliche Manipulationstechniken, mit denen Angreifer versuchen, vertrauliche Informationen zu erlangen oder sicherheitskritische Handlungen zu provozieren – etwa durch Täuschung, Druck oder Vertrauen.

Typisches Ziel

Die „Schwachstelle Mensch“ wird ausgenutzt, um Zugang zu Passwörtern, Systemen oder sensiblen Daten zu erhalten – oft ohne dass technische Sicherheitsmaßnahmen überwunden werden müssen.

Beispiele für Social Engineering

  • Phishing: Gefälschte E-Mails oder Webseiten fordern zur Eingabe von Zugangsdaten auf
  • Vishing: Betrugsversuche per Telefon (z. B. angebliche Bank oder IT-Abteilung)
  • Pretexting: Der Angreifer gibt sich als Vertrauensperson mit erfundenem Vorwand aus
  • Tailgating: Unbefugtes Betreten von Räumen, indem man z. B. „mit hereingeht“
  • Baiting: Locken mit einem Köder, z. B. einem manipulierten USB-Stick

Warum ist Social Engineering gefährlich?

  • Greift direkt das Vertrauen von Personen an
  • Erfordert oft kaum technisches Know-how
  • Lässt sich schwer durch Software allein verhindern

Schutzmaßnahmen

  • Sicherheitsbewusstsein schärfen durch Schulungen und Aufklärung
  • Misstrauisch sein bei unerwarteten Anfragen oder Drucksituationen
  • Keine Passwörter oder vertrauliche Daten preisgeben – auch nicht telefonisch
  • Technische Maßnahmen: z. B. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Siehe auch