Ein Zero-Day-Patch ist ein sofort nach Entdeckung bereitgestelltes Sicherheitsupdate, das eine kritische Schwachstelle behebt – oft noch am gleichen Tag. Der Begriff spielt auf die Dringlichkeit an, da zwischen Entdeckung und Veröffentlichung „null Tage“ vergehen sollen.

Hintergrund

Zero-Day-Patches kommen häufig zum Einsatz, wenn eine gefährliche Lücke bereits aktiv ausgenutzt wird – zum Beispiel durch einen Zero-Day-Exploit. Sie werden daher oft außerhalb des regulären Patch-Zyklus veröffentlicht.

Typische Merkmale

  • Schnelle Veröffentlichung durch den Hersteller
  • Manuelle Installation kann nötig sein (vor allem in Unternehmen)
  • Teilweise fehlende ausführliche Dokumentation wegen Zeitdrucks

Beispiele

  • Ein sofortiges Notfall-Update für Windows nach aktiven Angriffen auf eine Kernel-Lücke
  • Schnelle Patches für Browser wie Chrome oder Firefox gegen Web-Exploits

Wichtigkeit

Zero-Day-Patches sind entscheidend, um größeren Schaden zu verhindern, z. B. durch Datenklau oder Systemkompromittierung. Gerade bei öffentlich bekannten Schwachstellen steigt das Risiko eines Cyberangriffs rapide.

Empfehlung

  • Sicherheitsupdates niemals aufschieben
  • Automatische Updates aktivieren, wenn möglich
  • Sicherheitsmeldungen von Herstellern im Auge behalten

Siehe auch