Die GPL – GNU General Public License – ist eine weit verbreitete Open-Source-Lizenz, die vom GNU-Projekt unter Leitung der Free Software Foundation (FSF) entwickelt wurde. Sie schützt die Freiheiten der Nutzer in Bezug auf die Nutzung, Veränderung und Weitergabe von Software.
Hauptprinzipien der GPL
- Freie Nutzung: Jeder darf die Software für jeden Zweck verwenden
- Zugang zum Quelltext: Der Quellcode muss mitgeliefert oder öffentlich zugänglich gemacht werden
- Änderungen erlaubt: Nutzer dürfen die Software verändern und weitergeben
- Copyleft: Abgeleitete Werke müssen ebenfalls unter der GPL stehen – so bleibt die Freiheit erhalten
Versionen der GPL
- GPLv2 (1991): Eine der bekanntesten Versionen, u. a. von Linux verwendet
- GPLv3 (2007): Verbesserter Schutz gegen DRM, Softwarepatente und Tivoisierung
Unterschied zu anderen Lizenzen
Im Gegensatz zu permissiven Open-Source-Lizenzen wie der MIT-Lizenz oder der Apache-Lizenz verlangt die GPL, dass jede Weitergabe der Software oder abgeleiteter Werke ebenfalls den GPL-Bedingungen unterliegt. Dieses Prinzip nennt man Copyleft.
Verwendung
Die GPL wird von zahlreichen Projekten verwendet, z. B. von GNU, Linux, VLC Media Player oder WordPress (teilweise).