NAT steht für Network Address Translation und ist ein Verfahren, bei dem IP-Adressen innerhalb eines Netzwerks umgeschrieben werden. Es wird vor allem eingesetzt, um mehrere Geräte im Heim- oder Firmennetz über eine einzige öffentliche IP-Adresse mit dem Internet zu verbinden.

Funktionsweise

NAT wird in der Regel im Router umgesetzt. Dabei erhalten alle Geräte im lokalen Netzwerk (LAN) eine private IP-Adresse. Beim Zugriff auf das Internet übersetzt der Router diese in seine eigene öffentliche IP-Adresse (WAN), sodass alle Anfragen von außen wie von einem einzigen Gerät stammen.

Typen von NAT

  • Static NAT: Feste Zuordnung einer internen zu einer öffentlichen IP
  • Dynamic NAT: Automatische Zuordnung aus einem Pool öffentlicher IPs
  • Port Address Translation (PAT): Mehrere Geräte teilen sich eine IP – die häufigste Form im Heimnetz

Vorteile

  • Ermöglicht mehreren Geräten den Internetzugang über eine IP-Adresse
  • Verbraucht weniger öffentliche IPv4-Adressen
  • Erhöht die Sicherheit, da interne IP-Adressen verborgen bleiben

Nachteile

  • Erschwert direkte Verbindungen von außen (z. B. für Online-Gaming oder Serverdienste)
  • Portweiterleitungen müssen manuell eingerichtet werden
  • Kompatibilitätsprobleme mit bestimmten Protokollen (z. B. VoIP)

Typische Anwendungen

  • Heimnetzwerke: Internetzugang für PCs, Smartphones, Smart-TVs etc.
  • Unternehmensnetzwerke: Trennung interner und externer Kommunikation

Siehe auch