NVMe steht für Non-Volatile Memory Express und ist ein moderner Übertragungsstandard für SSDs, der speziell für Flash-Speicher entwickelt wurde. Im Gegensatz zu älteren Standards wie SATA nutzt NVMe das schnelle PCIe-Interface, was zu deutlich höheren Datenraten und geringeren Latenzen führt.

Hintergrund

Frühere SSDs wurden über SATA angeschlossen, das ursprünglich für Festplatten (HDDs) konzipiert wurde. NVMe nutzt die Vorteile moderner Flash-Technik voll aus und bietet eine direkte Kommunikation zwischen Speicher und CPU über den PCI-Express-Bus.

Merkmale

  • Sehr hohe Datenübertragungsraten: z. B. 3.500 MB/s oder mehr
  • Niedrige Latenzen: Schnellere Reaktionszeit bei Zugriffen
  • Direkte Anbindung über PCIe: ohne Engpässe durch alte Protokolle
  • Häufig im M.2-Formfaktor: Kompakte Bauweise für Notebooks und PCs

Unterschied zu SATA-SSDs

Merkmal SATA-SSD NVMe-SSD
Max. Geschwindigkeit ca. 550 MB/s über 3.000 MB/s (je nach PCIe-Generation)
Anschluss SATA PCIe (z. B. M.2 oder U.2)
Latenz höher niedriger
Kompatibilität Breiter einsetzbar Neuere Mainboards erforderlich

Vorteile

  • Extrem schnelle Ladezeiten für Programme und Spiele
  • Besser geeignet für professionelle Anwendungen (z. B. Video-Editing, Datenbanken)
  • Kompakte Bauform und geringer Energieverbrauch

Nachteile

  • Teurer als SATA-SSDs
  • Höhere Wärmeentwicklung bei dauerhaftem Betrieb
  • Nur mit kompatibler Hardware nutzbar

Siehe auch