SSH steht für Secure Shell und ist ein Netzwerkprotokoll, das sicheren, verschlüsselten Fernzugriff auf andere Computer oder Server über das Netzwerk ermöglicht. Es wird häufig verwendet, um Server remote zu administrieren – vor allem in Linux– und Unix-basierten Systemen.
Wozu wird SSH verwendet?
- Fernzugriff auf Server über die Kommandozeile
- Sichere Dateiübertragung mit SCP oder SFTP
- Tunneling und Portweiterleitungen
- Automatisierte Verbindungen via SSH-Keys
Technische Eigenschaften
- Standard-Port: 22
- Verschlüsselung: End-to-End mit Public-Key-Kryptografie
- Ersetzt unsichere Protokolle wie Telnet und FTP
Authentifizierungsmöglichkeiten
- Passwortbasiert – einfach, aber weniger sicher
- SSH-Key (Public/Private Key) – sicherer und automatisierbar
Beispiel für eine Verbindung
1 |
ssh benutzername@serveradresse |
ssh max@example.com
– verbindet sich mit dem Server „example.com“ als Nutzer „max“.
Sicherheitsaspekte
- SSH-Zugriffe sollten idealerweise nur mit Schlüsseln erlaubt sein
- Root-Login deaktivieren (in der Konfiguration)
- Firewall-Regeln und Fail2Ban können Brute-Force-Angriffe verhindern
SSH-Clients
- Linux/macOS: SSH ist meist vorinstalliert (Terminal)
- Windows: z. B. PuTTY, OpenSSH (ab Windows 10 integriert)