Ein Wurm ist eine Art von Schadsoftware (Malware), die sich selbstständig über Netzwerke verbreitet. Im Gegensatz zu klassischen Viren benötigt ein Wurm keine Benutzeraktion, um sich zu verbreiten – er nutzt Sicherheitslücken in Systemen oder Diensten aus.
Wie funktioniert ein Wurm?
- Infiziert ein System durch Ausnutzung von Schwachstellen
- Verbreitet sich automatisch an weitere erreichbare Geräte
- Kann weitere Schadsoftware nachladen oder Systeme durch Überlastung lahmlegen
Unterschied zum Virus
- Wurm: Selbstständige Verbreitung ohne Nutzerinteraktion
- Virus: Benötigt meist das Öffnen oder Ausführen einer infizierten Datei
Bekannte Beispiele
- ILOVEYOU (2000): Verbreitete sich rasant über E-Mail-Anhänge
- Blaster (2003): Nutze eine Schwachstelle in Windows RPC
- WannaCry (2017): Kombinierte Wurmfunktion mit Ransomware
Schutzmaßnahmen
- Regelmäßige Sicherheitsupdates und Systemaktualisierungen
- Firewall aktivieren und unnötige Dienste deaktivieren
- Antivirenprogramme verwenden und aktuell halten
- Vorsicht bei Netzwerkfreigaben und Anhängen
Folgen eines Wurmbefalls
- Leistungsabfall durch Netzwerk- oder CPU-Überlastung
- Datenverlust oder -diebstahl
- Weiterverbreitung an andere Systeme (auch in Unternehmen)