In diesem Erfahrungsbericht zeige ich dir, warum das hochgelobte WordPress-Plugin für Lexika und Glossare für mich zum echten Fehlkauf wurde. Von der zwangsweisen Aktivierung über ein fragwürdiges Supportsystem bis hin zu Drohgebühren und der endgültigen Account-Sperrung – hier lief einiges gründlich schief. Ich nehme dich mit durch den gesamten Ablauf, analysiere AGB, Preisversprechen und Entwicklerreaktionen, und zeige dir, welches Plugin ich stattdessen nutze – ohne Werbung, aber mit echter Empfehlung. Wenn du gerade überlegst, Encyclopedia Pro zu kaufen: Lies das hier vorher.
Vorwort: Was du hier gleich lesen wirst
Du spielst mit dem Gedanken, dir das WordPress-Plugin Encyclopedia Pro zu kaufen? Vielleicht, weil es auf der Website mit großen Worten als „modernstes Lexikon-Plugin auf dem Markt“ beworben wird? Dann lies diesen Artikel besser vorher.
Ich habe genau das getan – bezahlt, installiert, getestet – und mich dabei von schönen Versprechen blenden lassen. Was ich bekommen habe?
Ein Plugin, das ohne permanenten Login nicht funktioniert, ein Supportsystem mit eingebauter Kostenfalle, eine verweigerte Rückerstattung, eine Account-Sperre und am Ende sogar eine Drohung, wenn man den PayPal-Käuferschutz bemüht.
In diesem Beitrag nehme ich dich mit durch meine ganze Erfahrung – inklusive Screenshots, AGB-Analyse und rechtlicher Einschätzung. Und keine Sorge: Am Ende zeige ich dir auch, welches Plugin den Job wirklich erledigt – ohne Stress und ohne Stolperfallen.
Ein persönlicher Erfahrungsbericht – kein Einzelfall
Was du hier liest, ist kein Ausrutscher und auch kein typischer Fall von „falsche Erwartungen“. Ich habe das Plugin Encyclopedia Pro unter realen Bedingungen auf einer echten, aktiven WordPress-Website getestet – mit dem Ziel, ein funktionierendes und benutzerfreundliches IT-Lexikon aufzubauen. Keine Spielerei, kein Testprojekt, sondern ein ernsthafter Anwendungsfall.
Von Anfang an habe ich dokumentiert, was funktioniert – und was nicht. Ich habe versucht, Probleme technisch zu lösen, Anpassungen vorgenommen, mir Zeit genommen. Und als das nichts gebracht hat, habe ich den Support kontaktiert. Auch das – wie du sehen wirst – war keine Hilfe, sondern eher der Einstieg in ein noch größeres Desaster.
Das hier ist also kein persönlicher Rant, sondern ein detaillierter Erfahrungsbericht mit Belegen. Und das Beste (bzw. Schlimmste) daran: Ich bin nicht der Einzige, dem es so ergangen ist. Auf WordPress.org und anderen Plattformen häufen sich die Rezensionen, die exakt dasselbe berichten: Probleme bei der Nutzung, Drohgebühren, Account-Sperren, keine Rückerstattung – und ein Entwickler, der sich im Ton vergreift, wenn man Kritik äußert.
Wenn du also dachtest, du wärst allein mit deiner Frustration – bist du nicht. Und falls du noch überlegst, das Plugin zu kaufen: Lies weiter. Es könnte dir viel Ärger, Zeit und Geld ersparen.
Ich nenne Ross und Reiter – und warum du das Plugin meiden solltest
Wenn du öfter mal Erfahrungsberichte liest, kennst du das sicher:
„Ein Plugin hat mich enttäuscht, aber ich nenne hier aus Höflichkeit keine Namen…“
Nicht mit mir.
Ich rede hier ganz klar über das WordPress-Plugin „Encyclopedia Pro“ von Dennis Hoppe, angeboten über die Website dennishoppe.de und auch auf WordPress.org mit einer „Lite“-Version vertreten. Und ja – ich habe es ganz regulär gekauft. Ich habe 55 Euro bezahlt, und zwar nicht für eine Monatslizenz oder ein Abo, sondern für eine angebliche lebenslange Lizenz mit Support und Updates für 365 Tage. Klingt gut, oder?
Nur leider ist das alles besser verpackt als umgesetzt. Die Probleme fingen nicht erst bei der Installation an, sondern schon bei der ersten echten Nutzung. Und das war erst der Anfang.
Der Grund, warum ich das Plugin öffentlich beim Namen nenne, ist simpel:
Weil du als Käufer ein Recht darauf hast, zu erfahren, womit du dich einlässt, bevor du 55 Euro auf den Tisch legst – und womöglich noch mehr.
Denn was du hier bekommst, ist nicht einfach nur ein schlecht gemachtes Plugin. Es ist ein System aus Marketingversprechen, technischen Einschränkungen, Support-Hürden und Drohgebühren, das in seiner Gesamtheit keine faire Grundlage für irgendeinen Anwender ist – weder für Laien noch für Profis.
Und ich schreibe das nicht als jemand, der „halt nicht damit klarkam“, sondern als jemand, der genau dieses Plugin auf einer realen, produktiven Website einsetzen wollte: Auf it-guide.eu/lexikon. Dort läuft inzwischen ein anderes Plugin – eins, das einfach funktioniert. Aber bevor ich zu dieser Lösung kam, lag ein ziemlicher Weg vor mir.
Wenn du also wissen willst, worauf du dich bei Encyclopedia Pro tatsächlich einlässt, lies weiter. Es wird technisch, rechtlich, persönlich – und sehr konkret.
Der Anfang vom Plugin-Desaster
Wie so oft beginnt alles ganz harmlos – mit einer Google-Suche nach einem brauchbaren Lexikon-Plugin für WordPress. Ich wollte auf meiner Seite ein ordentlich strukturiertes, leicht pflegbares IT-Lexikon aufbauen, inklusive A–Z-Navigation, automatischer Verlinkung und einer ansprechenden Darstellung. Nichts Weltbewegendes. Nur ein Plugin, das das tut, was es verspricht.
Und dann stößt man früher oder später auf „Encyclopedia Pro“ von Dennis Hoppe. Auf den ersten Blick wirkt es wie die perfekte Lösung: professionelles Layout, viele Funktionen, angeblich tausende Nutzer, und natürlich die Aussage, es sei „das modernste Lexikon- und Glossar-Plugin auf dem Markt“. Dazu noch das Versprechen einer lebenslangen Lizenz ohne Folgekosten, kombiniert mit persönlichem Support vom Entwickler – was soll da schon schiefgehen?
Spoiler: eine ganze Menge.
Denn schon kurz nach dem Kauf wurde klar: Was hier verkauft wird, klingt besser als es funktioniert. Und je tiefer man in das Plugin einsteigt, desto mehr stolpert man über Einschränkungen, technische Fallstricke – und ein Supportsystem, das mit „Hilfe“ so viel zu tun hat wie ein Callcenter mit echter Kundenbetreuung.
Wie genau das aussieht? Gleich mehr dazu.
Auf der Suche nach einem Lexikon-Plugin für WordPress
Wenn du wie ich ein IT-Lexikon oder ein Glossar auf deiner WordPress-Seite aufbauen willst, merkst du schnell: Die Anforderungen sind eigentlich ganz überschaubar – aber kaum ein Plugin erfüllt sie wirklich rundum. Was ich gesucht habe, war im Grunde ganz simpel:
- eine A–Z-Navigation, mit der Besucher gezielt nach Begriffen springen können,
- eine automatische Verlinkung von Begriffen innerhalb von Artikeln,
- eine Möglichkeit, Kategorien und Schlagwörter sinnvoll zuzuweisen,
- und ein Design, das sich gut ins bestehende Theme einfügt, ohne dass man Stunden mit CSS-Tuning verbringen muss.
Die meisten kostenlosen Plugins auf WordPress.org sind dafür entweder zu eingeschränkt, völlig veraltet oder sehen aus wie aus den frühen 2000ern. Also dachte ich mir: Dann investiere ich eben etwas Geld – Hauptsache, es funktioniert.
Und da war es: Encyclopedia Pro.
Der Name klang vielversprechend. Die Funktionsbeschreibung war umfangreich, die Screenshots professionell. Es wurde damit geworben, dass das Plugin nicht nur flexibel sei, sondern auch „vollständig kompatibel mit WordPress-Themes“, mit einem „aufgeräumten Interface“ und einem durchdachten Strukturkonzept.
Kurz: Es schien genau das Plugin zu sein, das ich gesucht hatte – nicht überladen, aber mächtig genug, um ein vollwertiges Lexikon umzusetzen.
Was sollte da schon schiefgehen?
Spoiler: Fast alles. Aber dazu gleich mehr.
Hochtrabende Werbung auf dennishoppe.de

Schon auf den ersten Blick merkt man: Hier will jemand Eindruck schinden.
Die Plugin-Seite von Dennis Hoppe ist vollgestopft mit Superlativen. Da ist nicht einfach von einem nützlichen Tool die Rede – hier wird Encyclopedia Pro als das absolute Nonplusultra verkauft. Zitat gefällig?
„Encyclopedia Pro ist das modernste WordPress Lexikon- und Glossar-Plugin auf dem internationalen Markt.“
Klingt nach High-End-Entwicklung, nach durchdachtem Code, nach Premium-Support.
Es wird suggeriert, dass du mit diesem Plugin praktisch im Alleingang eine professionelle Online-Enzyklopädie betreiben kannst – und zwar komfortabel, effizient und visuell ansprechend. Dazu ein paar Schlagworte, die auf der Seite prominent prangen:
- „Vollständig theme-kompatibel“
- „Automatische Verlinkung“
- „Multisite-ready“
- „Strukturierte Taxonomien“
- „Smarte Filter und Widgets“
- „Modernes, aufgeräumtes Backend“
Und natürlich der Klassiker:
„Testen Sie die kostenfreie Lite-Version unverbindlich – Sie werden begeistert sein!“
Dazu gibt’s eine lange Liste mit Funktionen, die auf dem Papier alles abdecken, was man sich wünschen könnte. Das Plugin wird als Rundum-sorglos-Paket präsentiert – perfekt für Redaktionen, Blogs, Intranets, Portale und Lexika jeder Größe. Und als Sahnehäubchen oben drauf: Eine lebenslange Lizenz – ohne laufende Kosten.
Wenn du das liest, denkst du: Genau das brauche ich!
Einmal zahlen, nie wieder ärgern – so jedenfalls die Theorie.
Nur: Was auf dennishoppe.de steht, klingt nicht nur übertrieben – es ist es auch.
Denn viele der versprochenen Funktionen sind nur auf dem Papier vorhanden, unflexibel umgesetzt oder schlicht nicht nutzbar, wenn man kein Webentwickler mit CSS-Kenntnissen ist. Und vom angeblich persönlichen Support? Dazu kommen wir später – und das wird der unterhaltsamste (oder bitterste) Teil dieser Geschichte.
Vorher zeige ich dir, wie es nach dem Kauf weiterging – und wie schnell aus Begeisterung Ernüchterung wurde.
Versprochene Features, die Erwartungen wecken
Wenn du dir die Plugin-Seite von Dennis Hoppe ansiehst, wirst du förmlich mit Versprechungen bombardiert. Das fängt schon beim ersten Satz an:
„Encyclopedia Pro ist das modernste WordPress Lexikon- und Glossar-Plugin auf dem internationalen Markt.“
Wow. Da erwartet man Großes. Und die Liste der beworbenen Features tut ihr Übriges:
Sie liest sich wie ein Wunschzettel für alle, die ein Glossar oder eine Enzyklopädie in WordPress realisieren wollen:
- Automatische Verlinkung: Begriffe sollen automatisch überall auf deiner Seite verlinkt werden – ohne manuelles Eingreifen.
- Multisite-Kompatibilität: Das Plugin soll sogar in komplexen WordPress-Multisites problemlos funktionieren.
- A–Z-Navigation & Filter: Eine elegante, alphabetische Filterleiste, damit deine Nutzer direkt zum gewünschten Buchstaben springen können.
- Shortcodes & Widgets: Flexible Einbindungsmöglichkeiten für deine Begriffe – ganz egal, ob in Beiträgen, Seiten oder Sidebars.
- White-Label-Option: Keine Branding-Hinweise, keine Werbung – du kannst das Plugin so einsetzen, als hättest du es selbst entwickelt.
- Suchfunktion nur für Glossar-Einträge: Eine smarte Suche, die sich nur auf Glossar-Inhalte beschränkt.
- Komplett anpassbar: Von Farben über Layouts bis hin zu Benutzerrollen – angeblich kannst du alles konfigurieren.
- 1-zu-1-Support vom Entwickler persönlich: Persönliche Hilfe – das klang fast schon zu gut, um wahr zu sein.
Und dann natürlich der große Bonus:
„Lebenslange Lizenz, keine laufenden Kosten.“
Wenn du das alles liest, denkst du: Genau das brauche ich!
Gerade, wenn du wie ich ein umfangreiches, technisch sauberes Lexikonprojekt planst, das sich nahtlos ins bestehende Design deiner Website einfügt.
Das Problem?
Die Theorie klang fantastisch – aber genau diese Versprechen entpuppen sich später als Luftnummern oder massive Kompromisse.
Denn vieles funktioniert entweder nicht, nicht zuverlässig oder nicht so, wie man es als Nutzer erwartet. Und anstatt dich bei der Umsetzung zu unterstützen, wirst du Schritt für Schritt an eine Paywall, an technische Grenzen – oder an den Support-Wahnsinn verwiesen, bei dem du gefühlt dein Passwort UND deine Seele einreichen musst.
Wie schnell diese hochtrabenden Versprechen bröckeln, wirst du im nächsten Abschnitt sehen – wenn es darum geht, wie das Preismodell aussieht und wo die vermeintlich lebenslange Lizenz ihre Haken hat.
Screenshot: Funktionsliste von der offiziellen Seite
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – und genau deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf die offizielle Feature-Liste, wie sie auf dennishoppe.de präsentiert wird. Sie soll potenzielle Käufer überzeugen und strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Der Screenshot zeigt eine übersichtliche, tabellenartige Auflistung der „umfangreichen Features“ von Encyclopedia Pro – und das in einer Tonlage, die irgendwo zwischen Hochglanzbroschüre und Allmachtsphantasie liegt.
Ein paar Highlights daraus:
- „Automatische Verlinkung ähnlicher Einträge“
Klingt toll, funktioniert aber nur halbherzig – und auch nur, wenn die Begriffe exakt übereinstimmen. Semantisch intelligente Verknüpfungen? Fehlanzeige. - „Exklusive Suche in den Enzyklopädie-Einträgen“
Klingt, als gäbe es ein integriertes, intelligentes Filtersystem. In Wirklichkeit bekommt man eine einfache Suchfunktion ohne Gewichtung, Relevanz oder sinnvolle Steuerung – und auch diese ist teilweise Theme-abhängig. - „Widget mit einem Strauß von Filtern“
Strauß? Eher ein welkendes Blümchen. Die Filter wirken unübersichtlich, schlecht integriert und benötigen zusätzliche Eingriffe, um überhaupt korrekt zu funktionieren – vor allem in Kombination mit modernen Themes. - „1-zu-1 Support und Unterstützung direkt vom Entwickler“
Das hat sich in meinem Fall schnell in Luft aufgelöst – siehe Kapitel 7. Supportanfragen laufen ins Leere oder werden mit Kosten, Vorwürfen und Sperrung beantwortet. - „Vollständig standardisiert und kompatibel mit der WordPress-Theme-Hierarchie“
Das klingt schön technisch, bedeutet aber offenbar: Wenn es mit deinem Theme nicht funktioniert, bist du schuld. - „Keine Werbung oder Etiketten – White-Label Lösung“
Das ist tatsächlich halbwegs korrekt – aber bringt auch nichts, wenn das Plugin ansonsten unbrauchbar bleibt.
Und als Bonus:
„35.700+ aktive Installationen weltweit“
„Modernes Premium-Plugin, entwickelt in Deutschland“
Das ist natürlich nicht überprüfbar. Wenn man aber bedenkt, wie viele Käufer:innen ähnliche Erfahrungen gemacht haben (siehe WordPress.org-Bewertungen), wirkt diese Zahl mehr wie ein Marketing-Märchen als eine echte Nutzerstatistik.
Warum dieser Screenshot wichtig ist:
Er zeigt, wie hoch das Plugin sich selbst einschätzt – und liefert damit die perfekte Folie für den Kontrast zur Realität. Denn wenn man 55 Euro zahlt, weil man genau diese Features erwartet, ist die Enttäuschung umso größer, wenn sich die Hälfte davon als entweder irreführend, eingeschränkt oder schlicht nicht funktionsfähig entpuppt.
Das ist kein „Na ja, ist halt nicht perfekt“ – das ist ein Fall von:
„Beworben wie ein Luxus-Sportwagen, geliefert wie ein Klapprad mit eckigen Reifen.“
Der Screenshot bekommt im Artikel also nicht nur die Funktion eines visuellen Belegs, sondern ist zugleich der erste große Kontrastpunkt zwischen Werbung und Wirklichkeit – und damit der perfekte Übergang zur nächsten Etappe: dem Preismodell und dem angeblich fairen Lizenzsystem.
Gekauft, gebunden, geärgert
Nachdem ich mich durch all die glänzenden Versprechungen und die scheinbar endlose Funktionsliste auf der Website gearbeitet hatte, dachte ich: „Okay, das sieht solide aus – 55 Euro für eine lebenslange Lizenz, das klingt fair. Und wenn’s wirklich das hält, was es verspricht, dann ist das eine gute Investition.“
Also habe ich gekauft. Kein Abo, keine monatlichen Kosten – einfach eine Einmalzahlung. So weit, so gut.
Doch kaum war das Plugin installiert, zeigte sich: Die eigentliche Zahlung war nur der Anfang.
Denn um das Plugin überhaupt nutzen zu können, musste ich mich zunächst mit einem Account beim Anbieter einloggen – und diese Zugangsdaten auch im Plugin selbst eingeben, sonst ließ sich nichts aktivieren. Und wenn du dachtest, damit sei die Sache erledigt, hast du dich getäuscht.
Was danach folgte, war ein ganzes Netz aus Einschränkungen, Zwangsbindungen und technischen Fallstricken.
Die versprochene „lebenslange Lizenz“ entpuppte sich schnell als eine Art digitale Fußfessel: keine Updates nach einem Jahr, ständiger Lizenzabgleich über die Server des Anbieters – und wehe, du kommst auf die Idee, dein Konto zu verlieren oder zu kündigen.
Kurz gesagt: Ich hatte nicht einfach ein Plugin gekauft. Ich hatte mich in ein System eingekauft, das mehr Kontrolle über mein WordPress hatte als ich selbst. Und das war erst der Anfang.
Kaufprozess, „lebenslange Lizenz“ – aber mit Haken
Der Bestellvorgang selbst wirkt zunächst absolut normal:
- Du legst Encyclopedia Pro für 55 € in den Warenkorb.
- Du bezahlst per PayPal oder Kreditkarte.
- Du bekommst sofort eine Mail mit einem Download-Link und zwei Zugangsdaten (Benutzername + Passwort) für dein Kundenkonto bei Dennis Hoppe.
Bis hierhin alles unspektakulär – doch dann geht’s los:
1. Zwangsaktivierung über externen Server
- Nach dem Hochladen des ZIP-Pakets und dem Klick auf „Plugin aktivieren“ erscheint nicht einfach WordPress’ „Plugin aktiviert“-Hinweis.
- Stattdessen öffnet sich ein Extra-Screen: „Bitte geben Sie Ihre Zugangsdaten ein, um Ihre Lizenz zu verifizieren.“
- Ohne diese Daten bleibt das Plugin komplett deaktiviert – sämtliche Menüpunkte sind ausgegraut.
Effekt: Du hängst ab sofort dauerhaft am Server des Anbieters.
Fällt der Server aus – oder wird, wie in meinem Fall, dein Account gelöscht – ist dein „lebenslanges“ Plugin nur noch Datenschmuck.
2. Lebenslang? Ja … aber nur für 365 Tage Updates
Im Preis- und Feature-Chart steht groß: „Lebenslanges Nutzungsrecht ohne laufende Kosten“.
Ein Sternchen suchst du dort vergeblich – die Details findest du erst beim Durchklicken der AGB:
- 12 Monate Support & Updates sind inklusive.
- Danach kein Zugriff mehr auf neue Versionen – außer du schließt eine „Verlängerung“ ab (Aufpreis nach Gutdünken).
- Technisch bleibt das Plugin zwar aktiv, doch ohne Updates riskierst du Sicherheitslücken oder Inkompatibilität bei jedem WordPress-Upgrade.
Lebenslang = Du darfst die alte Version behalten. Das ist, als würde man dir ein Auto verkaufen und nach einem Jahr keine Ersatzteile mehr liefern.
3. Account = Einzelpunkt des Scheiterns
- Einmalige Lizenzprüfung? Fehlanzeige.
Bei jedem Update & bei vielen Admin-Aufrufen pingt das Plugin den Lizenzserver an. - Wird dein Konto gesperrt (z. B. weil du – wie ich – eine Rückerstattung forderst), dann:
- Login: nicht mehr möglich
- Plugin-Aktivierung: schlägt plötzlich fehl
- Download künftiger Versionen: unmöglich
Ergebnis: Du hast bezahlt, besitzt die Dateien – kannst sie aber nicht mehr einsetzen.
4. Kein Widerruf nach Supportkontakt
Im Supportformular musst du zwingend ein Häkchen setzen:
„Ich verzichte auf mein Widerrufsrecht gem. § 356 Abs. 5 BGB.“
Wer also Hilfe braucht, verliert automatisch jede Chance auf Rückerstattung.
Das ist juristisch zwar möglich, aber in dieser Kombination mit Zwangsaccount & Serverbindung schlicht eine Knebelklausel.
Fazit
Der Kauf von Encyclopedia Pro ähnelt einem Handyvertrag aus den 2000ern:
Werbung | Wirklichkeit |
---|---|
„Lebenslange Lizenz“ | Nur solange dein Konto existiert und du auf Updates verzichtest |
„Keine laufenden Kosten“ | Nach 12 Monaten zahlst du für Updates oder hängst auf veralteter Version fest |
„Einmal zahlen, sofort loslegen“ | Erst nach Zwangslogin beim Anbieter wirklich nutzbar |
„Persönlicher Support“ | Support nur gegen Widerrufsverzicht & drohende Mehrkosten |
Kurz gesagt: Gekauft – und direkt an den Entwickler gebunden.
Wer wirklich lebenslang etwas von seinem Lexikon haben möchte, sollte sich gut überlegen, ob er diesen Preis (inklusive Fußfesseln) zahlen will.
Aktivierung nur über Login – ohne Account = kein Plugin
Stell dir vor, du kaufst eine Waschmaschine, aber sie wäscht nur, solange dein Stromanbieter jeden Schleudergang einzeln freischaltet. Genau so funktioniert Encyclopedia Pro.
- Erster Start – „Bitte melden Sie sich an“
Nach der Installation erscheint nicht etwa der bekannte „Plugin aktiviert“-Banner, sondern ein separates Login-Formular. Hier musst du Benutzername und Passwort deines Dennis-Hoppe-Kontos eingeben.- Ohne erfolgreiche Serververbindung bleibt alles grau.
- Versucht man, dieses Fenster zu überspringen, landen sämtliche Untermenüs im WordPress-Backend auf 404 oder zeigen nur den Hinweis „Lizenz nicht verifiziert“.
- Dauerhafte Online-Leine
- Das Plugin legt bei jeder Admin-Aktion – ja, wirklich jeder – einen kurzen Abgleich mit dem Hersteller-Server ein.
- Keine Antwort → kein Zugriff auf Einstellungen, kein Speichern von Begriffen, nicht einmal Einträge löschen.
- Ein Plugin, das offline arbeitet? Fehlanzeige. Dein Lexikon hängt am Tropf eines fremden Servers, den du nicht kontrollierst.
- Account gesperrt? Plugin tot.
Das war bei mir der Turning Point:- Nachdem ich eine Rückerstattung forderte, wurde mein Konto „aus Sicherheitsgründen“ deaktiviert.
- Ergebnis: Sofortiger Funktionsverlust – selbst die bereits angelegten Begriffe ließen sich nicht mehr anzeigen.
- Eine Fehlermeldung im Frontend informierte Besucher großzügig, dass „die Lizenzüberprüfung fehlgeschlagen“ sei. PR-Supergau inklusive.
- Datensparsamkeit? Eher Datenausweidung.
- Vergleich mit anderen Plugins
- WP Glossary – Encyclopedia (mein aktueller Favorit) fragt einmalig den Kaufcode ab, legt ihn lokal ab und funktioniert danach komplett offline.
- Updates kommen klassisch als ZIP oder via Envato-Updater – keine permanente Serverabfrage, keine Angst vor Account-Sperren.
Kurz & schmerzhaft zusammengefasst
Frage | Antwort |
---|---|
Kann ich das Plugin ohne Hoppe-Konto nutzen? | Nein. |
Funktioniert es, wenn der Lizenzserver down ist? | Nein. |
Was passiert bei Kontosperre? | Das Plugin schaltet sich ab, deine Einträge sind futsch. |
Ist das noch „lebenslange Lizenz“? | Nur solange das Leben deines Kontos währt. |
Wenn sich ein Plugin wie ein DRM-geschütztes Computerspiel verhält – ständig online, ständig authentifizieren – dann ist es vielleicht kein Plugin, sondern ein digitaler Knebelvertrag. Genau das macht Encyclopedia Pro zu einem Risiko für jede produktive Website: Dein Content gehört faktisch dir, aber der Schlüssel liegt auf einem fremden Server, über den du keinerlei Kontrolle hast.
Screenshot: Preis- und Lizenzmodell mit „Lifetime“-Trick
Auf der offiziellen Website von Encyclopedia Pro wird das Plugin mit einer optisch ansprechenden, tabellarischen Preisübersicht beworben. Der Screenshot dieser Darstellung ist Gold wert – denn er zeigt, wie mit geschickt formulierten Halbwahrheiten ein Gefühl von Sicherheit erzeugt wird, das in Wirklichkeit auf wackeligem Fundament steht.

🏷️ Was sofort ins Auge springt:
- „Lebenslanges Nutzungsrecht ohne laufende Kosten“
- „Support für 365 Tage“
- „Aktualisierungen für 365 Tage“
Klingt sauber. Einmal zahlen, dauerhaft nutzen, Updates und Support für ein Jahr – und dann?
Das erfährst du nur, wenn du dich durch die AGB und Supportdokumente kämpfst. Und dort beginnt das Spiel mit der Fußnote.
❗ Der Haken an der Sache
- „Lebenslang“ – aber nur, wenn dein Account überlebt
- Ohne aktiven Login kannst du das Plugin nicht mehr aktivieren oder verwenden.
- Wird dein Konto – wie bei mir – gesperrt, war’s das. Obwohl du bezahlt hast.
- „Lebenslang“ gilt also nur, solange dein Zugang nicht endet – was exakt das Gegenteil einer lebenslangen Lizenz ist.
- „Aktualisierungen für 365 Tage“ = Timebomb
- Nach Ablauf des ersten Jahres bekommst du keine Updates mehr – keine Fehlerbehebungen, keine Sicherheitsfixes, keine Kompatibilitätsanpassungen.
- Eine einfache WordPress-Aktualisierung kann dir dann dein gesamtes Lexikon zerlegen.
- Klartext: Wenn du weiterhin Sicherheit willst, musst du nachzahlen – trotz angeblich „keiner laufenden Kosten“.
- „Support für 365 Tage“ – nur über ein Sperrzonenformular
- Hilfe bekommst du nur, wenn du vorher:
- auf dein Widerrufsrecht verzichtest,
- deine Admin-Zugangsdaten übermittelst,
- und im schlimmsten Fall 49 € pro „unzureichender Anfrage“ zahlst.
- Das ist kein Support – das ist eine Mischung aus Schranke, Falle und Portokasse.
- Hilfe bekommst du nur, wenn du vorher:
⚖️ Juristische Einordnung: Irreführend durch Weglassen
Nach § 5 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) gilt:
Eine geschäftliche Handlung ist irreführend, wenn sie unwahre oder zur Täuschung geeignete Angaben enthält – auch durch Verschweigen wesentlicher Informationen.
Und genau das passiert hier:
- Dass „lebenslang“ an ein aktives Konto gebunden ist, erfährst du nicht.
- Dass du nach einem Jahr auf veralteter Software sitzen bleibst, wird nur in Kleinstschrift erwähnt.
- Dass der Support mehr einer Lizenzfalle gleicht, wird komplett verschwiegen.
🧠 Fazit: Viel Lifetime auf dem Papier – wenig Substanz in der Praxis
Der Screenshot der Preisliste suggeriert Klarheit und Transparenz.
Tatsächlich ist er ein Paradebeispiel dafür, wie man ein digitales Produkt marketinggerecht entkernt, um es möglichst risikolos zu verkaufen – für den Anbieter.
Versprochen | Realität |
---|---|
Lebenslange Lizenz | Nur solange dein Konto aktiv ist |
Keine laufenden Kosten | Nach 365 Tagen keine Updates mehr |
365 Tage Support | Nur nach Verzicht auf Rechte und Datenherausgabe |
Wenn „Lifetime“ bedeutet, dass du ein Jahr Updates bekommst und danach das Vertrauen des Anbieters brauchst, ist das kein Lizenzmodell – das ist ein Glücksspiel mit Supportgarantie auf eigenes Risiko.
Die Ernüchterung in der Praxis
Nachdem ich das Plugin installiert, aktiviert und voller Vorfreude die ersten Begriffe eingetragen hatte, kam der Moment, auf den ich mich eigentlich gefreut hatte: Mal sehen, wie das Ganze live aussieht. Ein schickes Lexikon mit A–Z-Navigation, sauber strukturiert, automatisch verlinkt – so wie es versprochen wurde.
Doch was ich stattdessen sah, war … nun ja … ernüchternd.
Die Darstellung der Einträge war nicht nur enttäuschend schlicht, sondern auch visuell kaputt:
Der A–Z-Index war auf der Gesamtübersichtsseite entweder unsichtbar (weil vom Theme überlagert) oder so schlecht positioniert, dass er wichtige Inhalte blockierte. Begriffe erschienen unübersichtlich oder mehrfach, die Navigation wirkte unfertig – und von der angeblich „perfekten Theme-Kompatibilität“ war keine Spur.
Das war der Punkt, an dem klar wurde: Hier stimmt etwas Grundlegendes nicht.
Was nach außen als durchdachtes Premium-Plugin verkauft wird, fühlte sich in der Praxis an wie ein schlecht angepasstes Bausatz-System – das ohne tiefgreifende CSS-Korrekturen, Theme-Eingriffe und Plugin-Bastelei einfach nicht benutzbar ist.
In den nächsten Abschnitten zeige ich dir ganz konkret, wie diese visuellen und technischen Stolperfallen aussehen – und warum der angebliche Premium-Charakter dieses Plugins in der Realität schnell zerbröckelt.
Erste Begriffe eingegeben – und das Chaos beginnt
Also gut – Plugin aktiviert, Konto verifiziert, Seite aktualisiert, erstes Stichwort eingetippt: “2FA”.
• Speichern … Reload … und?
Mein brandneuer Lexikoneintrag landet irgendwo zwischen Header und Fußzeile – umrahmt von einem A–Z-Index, der aussieht, als hätte jemand alle Buchstaben mit der Schrotflinte an die Wand geschossen.
Was direkt auffiel – live, ohne Developer-Tools:
- A–Z-Leiste unsichtbar
- Im The7-Masonry-Layout rutschte der Index hinter die ersten Karten.
- Ergebnis: Kein Besucher sah, dass es überhaupt eine Navigation gibt.
- Wenn sichtbar, dann im Weg
- Ein beherztes
z-index: 9999;
brachte die Leiste zwar nach vorn,
aber jetzt lag sie wie ein Klebestreifen über den ersten drei Einträgen. - Anklickbar waren nur noch Buchstabe A – und wer A traf, kam nicht mehr zurück.
- Ein beherztes
- Begriffe doppelt, dreifach, durcheinander
- Design? Welches Design?
- Die “aufgeräumte Oberfläche” entpuppte sich als unformatiertes HTML-Gerippe:
Listenpunkte ohne Padding, Schriftgrößen wild gemischt, Tooltip-Icons mal links, mal rechts. - Jeder Blick sah anders aus, je nachdem, ob Masonry gerade JavaScript geladen hatte oder nicht.
- Die “aufgeräumte Oberfläche” entpuppte sich als unformatiertes HTML-Gerippe:
- Performance-Hit vom Feinsten
- Schon bei zehn Einträgen rauschten die Core Web Vitals in den Keller.
- Laut Lighthouse verursachte der Index-JavaScript-Block mehr Reflows als ein animiertes GIF von 1998.
Versprochen war ein “Premium-Lexikon in Minuten”. Real bekam ich einen
Layout-Jenga-Turm, der bei jedem weiteren Begriff bedrohlich wackelte.
Lesson learned?
Selbst ein einziges Stichwort reicht, um festzustellen, dass hier mehr Quick-and-Dirty-Magie als Premium-Code am Werk ist.
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie viel (oder besser: wie wenig) man mit Theme-Einstellungen, CSS-Hacks und einem Child-Theme noch retten kann – und warum zwei volle Tage Tüftelei letztlich keinen Millimeter Fortschritt brachten.
A–Z-Index zerschießt das Layout, Einträge überlagert
Der A–Z-Index – eigentlich eine der zentralen Funktionen eines Glossar- oder Lexikon-Plugins – sollte für Übersicht sorgen: ein eleganter Balken oder ein Dropdown-Menü, das Besucher*innen schnell zum richtigen Buchstaben bringt.
Was bei Encyclopedia Pro ankommt, ist das Gegenteil: ein chaotisches UI-Element, das aussieht, als wäre es versehentlich vom Entwicklertisch direkt ins Frontend gefallen.
Was passiert ist – live auf meiner Website
Ich hatte eine Handvoll Testbegriffe eingepflegt und mir die automatische Übersicht angeschaut, die das Plugin angeblich „perfekt für jedes Theme“ rendert. Ich nutze das weitverbreitete, moderne WordPress-Theme The7 mit einer Masonry-Darstellung für Archivseiten.
Das Resultat:
- Der A–Z-Index wurde zwar geladen, war aber nicht sichtbar, weil er hinter den Einträgen lag – vollständig vom Theme-Layout verdeckt.
- Nach manuellen CSS-Anpassungen (u. a.
z-index
,position: relative
undmargin-top
) kam der Index zwar in den Vordergrund, überlagerte aber jetzt die ersten zwei bis drei Glossar-Einträge. - Das führte dazu, dass die ersten Begriffe nicht mehr anklickbar waren – sie lagen unter der Indexleiste und reagierten nicht auf Mausaktionen.
Kein Styling, keine Rücksicht – nur Chaos
Das Plugin passt sich nicht an, sondern erwartet, dass sich alles drum herum anpasst. Der A–Z-Index ist:
- nicht responsive – er skaliert nicht sauber mit und bricht auf kleineren Bildschirmen optisch komplett auseinander,
- nicht sticky oder positionierbar über Einstellungen,
- nicht trennbar vom restlichen Inhalt, außer durch manuelle Theme-Hacks.
Es gibt keine Plugin-Option, um die Position des Index zu verändern. Kein Shortcode, kein Widget, keine Umschaltmöglichkeit.
Stattdessen musst du im Idealfall ins Theme-Template oder Child-Theme eingreifen, um den Index halbwegs sinnvoll unterzubringen.
Das Resultat: A–Z als UX-Killer
Ein Feature, das eigentlich für Benutzerfreundlichkeit sorgen soll, blockiert den Inhalt – im wahrsten Sinne.
Und das Schlimmste: Das Verhalten ist nicht die Ausnahme, sondern der Standard, wenn du ein modernes, visuell anspruchsvolles Theme nutzt.
Diese „Vollständige Theme-Kompatibilität“, die auf der Website angepriesen wird, existiert also nur dann, wenn du ein Standard-Theme mit blockbasiertem Layout verwendest – und keinerlei individuelle Anpassung brauchst.
Kurz gesagt:
Der A–Z-Index bei Encyclopedia Pro ist wie ein Gast, der zu früh zur Party kommt, sich mit dem Buffet überlappt und dann alle blockiert, die rein wollen.
Im nächsten Abschnitt zeige ich dir, warum auch zwei volle Tage mit CSS, Theme-Einstellungen und Child-Theme-Anpassungen nichts gebracht haben – und warum dieses Plugin am Ende mehr zerstört hat, als es helfen konnte.
Plugin inkompatibel mit The7 + Masonry-Darstellung
Auf der Website von Encyclopedia Pro wird mehrfach betont, dass das Plugin mit allen gängigen WordPress-Themes kompatibel sei. Dort steht nichts von Einschränkungen, inkompatiblen Layouts oder Styling-Konflikten.
Was nicht erwähnt wird: Wenn du ein modernes, visuell anspruchsvolles Theme wie The7 verwendest – insbesondere in Kombination mit einem Masonry-Layout – wirst du schnell feststellen: Dieses Plugin ist damit schlicht nicht benutzbar.
Was genau ist das Problem?
The7 ist eines der beliebtesten Premium-Themes auf dem Markt. Es bietet ein flexibles Design, viele Layoutoptionen – und ein Masonry-Grid-System, das besonders häufig für Archivseiten und Portfolio-Ansichten genutzt wird. Und genau da liegt der Knackpunkt:
1. Das Plugin erkennt Masonry nicht als Layoutstruktur
- Der A–Z-Index wird statisch am Anfang der Seite ausgegeben, unabhängig vom Grid.
- Masonry hingegen berechnet die Positionen der Kacheln clientseitig per JavaScript.
- Ergebnis: Der Index „klebt“ über den ersten zwei bis drei Einträgen – weil das Plugin nicht wartet, bis das Grid fertig geladen ist.
2. Keine Rücksicht auf dynamisches Reflow-Verhalten
- Das Plugin berechnet keine Höhe, keinen Offset, keine Responsivität.
- Stattdessen wird der Index absolut oder relativ platziert, je nach Theme – ohne Rücksicht auf floatende Inhalte.
- Was in einem klassischen Blog-Layout noch durchgeht, wird im Masonry-Layout zum UX-GAU.
Meine Anpassungsversuche: CSS, Theme, Child-Theme
Ich habe nicht gleich aufgegeben – im Gegenteil:
Zusammen mit technischer Unterstützung habe ich zwei volle Tage lang versucht, das Plugin an The7 anzupassen:
- In den The7-Einstellungen die Darstellung der Archivseite verändert
- Per CSS
z-index
,margin
,padding
,overflow
,position
optimiert - JavaScript-Fix getestet, um das Reflow-Verhalten nachzuladen
- Ein eigenes Child-Theme gebaut, um den Index manuell im Template zu verschieben
Ergebnis:
- Der Index ließ sich zwar sichtbar machen –
- …aber entweder überlagerte er weiterhin Inhalte oder rutschte komplett aus dem Layout
- Und da die Plugin-Einstellungen keine Möglichkeit bieten, den Index woanders zu platzieren, blieb nur noch ein letzter Workaround: den Index komplett ausblenden.
Kein Einzelfall – sondern ein systemisches Designproblem
Die Inkompatibilität mit The7 ist kein Einzelfall. In mehreren Rezensionen und Forenbeiträgen anderer Nutzer taucht exakt dieses Problem auf – vor allem im Zusammenhang mit Themes, die modulare Grids, Page-Builder oder dynamisches Rendering verwenden.
Das Plugin erwartet eine starre, klassische Struktur, wie sie in 2012 modern war. Moderne Themes, die visuelle Vielfalt oder JavaScript-basierte Layouts verwenden, kommen bei Encyclopedia Pro an technische Grenzen, für die es keine vorgesehenen Lösungen gibt.
Fazit:
Wenn ein Plugin vorgibt, mit „allen Themes“ zu funktionieren, sollte es nicht bei einem der meistverkauften WordPress-Themes kläglich versagen.
In meinem Fall bedeutete das:
Zwei Tage verschenkt.
Kein brauchbares Ergebnis.
Ein Plugin, das auf dem Papier funktioniert – aber in der Praxis komplett durchfällt.
Und als Bonus oben drauf: ein Supportsystem, das mir dann erklären wollte, ich müsse einfach mein Theme umbauen. Ernsthaft.
Screenshot: Katastrophale Darstellung auf der Lexikon-Startseite
Dass das Plugin nicht sauber mit dem Theme „The7“ (und speziell dessen Masonry-Darstellung) zusammenspielt, zeigt sich besonders drastisch auf der Übersichtsseite des Lexikons. Der A–Z-Index, der eigentlich zur schnellen Navigation gedacht ist, wird dort als blockierendes Overlay über die Einträge gelegt – visuell und funktional eine absolute Katastrophe.
Screenshot 1 zeigt zunächst eine Einzelseite eines Begriffs (z. B. /lexikon/3d-druck/
). Hier erscheint der A–Z-Index zwar auch – allerdings nur vertikal aufgelistet, nicht interaktiv und ohne die restlichen Inhalte direkt zu blockieren. Er ist dort optisch unschön, aber zumindest funktional unproblematisch.
Ganz anders auf der eigentlichen Archiv- bzw. Übersichtsseite des Lexikons (siehe Screenshot 2). Hier liegt der A–Z-Index schwebend über den Begriffskacheln – mit massiven Folgen:
- Die erste Zeile mit drei Einträgen ist nur halb sichtbar – und selbst die sichtbaren Teile nicht anklickbar.
- Die zweite Zeile mit drei komplett sichtbaren Einträgen sieht funktional aus – ist aber ebenfalls nicht klickbar.
- Erst der siebte Eintrag – der erste in der dritten Zeile – kann tatsächlich geklickt werden.
Mit anderen Worten: Zwei vollständige Reihen des Masonry-Grids werden durch den A–Z-Index effektiv lahmgelegt. Kein Besucher weiß, warum die Begriffe nicht funktionieren. Und selbst mit mehreren CSS-Anpassungen und Child-Theme-Tricks ließ sich das Problem nicht beheben – der Index ließ sich entweder nicht korrekt positionieren oder blockierte weiterhin Inhalte.
Das ist kein kleiner Darstellungsfehler – das ist ein Showstopper. Und genau das sollte auch im Plugin-Support ansprechbar sein. War es aber nicht.
Zwei Tage Lebenszeit für nichts
Du kennst das sicher: Man hat Hoffnung. Vielleicht liegt’s ja an den Einstellungen. Vielleicht fehlt irgendwo nur ein Haken, ein CSS-Schnipsel, ein Konflikt mit dem Theme. Also wird geschraubt, getestet, recherchiert – und das Ganze natürlich nicht mal eben zwischen Tür und Angel, sondern mit voller Konzentration und viel zu vielen Tabs im Browser. Genau so habe ich zwei volle Tage damit verbracht, das Plugin doch noch irgendwie zum Laufen zu bringen. The7-Einstellungen durchforstet. CSS geschrieben. Child-Theme angepasst. Zwischendurch immer wieder getestet, gelöscht, neu installiert.
Spoiler: Es hat nichts gebracht.
Aber hey – immerhin bin ich jetzt ein bisschen schlauer. Und du bald auch, wenn du weiterliest.
Theme-Einstellungen, benutzerdefiniertes CSS, Child-Theme – ohne Erfolg
Wenn man sich schon auf ein kostenpflichtiges Plugin eingelassen hat, das angeblich „Made in Germany“ und vom „Premium-Entwickler“ stammt, erwartet man zumindest, dass es sich in ein gängiges WordPress-Setup integrieren lässt – oder sich mit ein bisschen Feinarbeit anpassen lässt. Aber weit gefehlt.
Nachdem die A–Z-Navigation das Layout auf der Startseite meines Lexikons komplett zerschossen hatte und die Hälfte der Einträge nicht mehr anklickbar war, habe ich nicht einfach nur den Kopf geschüttelt und das Plugin gelöscht. Nein, ich habe mir – wie man so schön sagt – die Finger schmutzig gemacht.
Zunächst ging’s an die Theme-Einstellungen von „The7“. Vielleicht blockiert das Theme irgendetwas? Vielleicht lässt sich das Raster der Masonry-Darstellung irgendwie so anpassen, dass der A–Z-Index sich sauber darüberlegt oder am besten in die Seite integriert? Ich habe sämtliche Anzeigeoptionen durchprobiert, mit verschiedenen Layouts, Containergrößen und responsiven Einstellungen herumgespielt. Ergebnis? Null. Der Index blieb störrisch oben kleben und blockierte fröhlich die darunterliegenden Inhalte.
Der nächste Schritt: benutzerdefiniertes CSS. Wenn das Plugin es nicht hinbekommt, muss eben die Brechstange ran. Ich habe Styles überschrieben, Z-Indices angepasst, Höhen und Ränder experimentell gesetzt, Positionierungen angepasst – in der Hoffnung, das Layout irgendwie so hinzudrehen, dass zumindest die Einträge wieder erreichbar sind. Hat sich was. Zwar konnte ich den Index irgendwann sichtbar in den Vordergrund bringen, aber die darunterliegenden Begriffe blieben weiterhin nicht klickbar. Offenbar war die HTML-Struktur des Plugins so starr und unflexibel, dass keine CSS-Kosmetik der Welt mehr helfen konnte.
Aber ich wollte es wissen. Also der nächste Versuch: Child-Theme. Ein eigenes Mini-Theme mit Template-Overrides und zusätzlicher CSS-Datei. Vielleicht lässt sich das Problem direkt an der Quelle beheben? Ich habe Teile des Layouts dupliziert, angepasst, neu geladen – aber am Verhalten änderte sich nichts. Der Index war ein Fremdkörper, der sich nicht in das Seitenkonzept einfügen ließ, ganz gleich, wie viel Energie man reinsteckte.
Das Fazit nach zwei Tagen Bastelarbeit: Dieses Plugin will gar nicht angepasst werden. Es erwartet, dass du dich ihm unterwirfst – am besten mit einem Theme aus dem Jahr 2010 und ohne individuelle Anforderungen. Wer ein modernes, responsives Layout verwendet und Wert auf Flexibilität legt, ist hier schlicht an der falschen Adresse.
Und das ist für ein kostenpflichtiges Plugin mit angeblichem Premium-Support einfach nur eine Frechheit.
Fazit: Das Plugin ist nicht praxistauglich
Nach all dem, was du bis hierher gelesen hast, dürfte es dich kaum überraschen – aber ich sage es trotzdem ganz klar und ohne jede Zurückhaltung: Dieses Plugin ist in seiner aktuellen Form schlichtweg nicht praxistauglich. Und zwar aus mehreren, sich gegenseitig verstärkenden Gründen.
1. Schlechte Kompatibilität mit modernen Themes:
Ein WordPress-Plugin, das vorgibt, ein professionelles Lexikon- oder Glossar-System bereitzustellen, sollte mit gängigen Themes harmonieren – vor allem, wenn es sich als „das modernste Plugin auf dem internationalen Markt“ präsentiert. Doch genau hier zeigt sich, dass „Encyclopedia Pro“ wohl eher im Jahr 2012 hängen geblieben ist. Die A–Z-Navigation ist technisch und gestalterisch eine Katastrophe, die sich mit aktuellen Layouts – in meinem Fall „The7“ mit Masonry-Ansicht – schlicht nicht verträgt. Und egal ob Theme-Einstellungen, CSS oder Child-Themes: Man kann sich totoptimieren, es bringt nichts.
2. Massive Einschränkungen trotz vollmundiger Werbung:
Was auf der Verkaufsseite noch nach einer eierlegenden Wollmilchsau klingt, entpuppt sich im Backend schnell als zähes Stück Software, das viele vermeintliche Funktionen nur halbgar oder überhaupt nicht umsetzt. Selbst die „kostenlose Lite-Version“, die angeblich zum uneingeschränkten Test einlädt, besteht fast ausschließlich aus gesperrten Optionen – mit Schloss-Symbolen hinter nahezu jedem Feld. Wie soll man da bitte irgendetwas realistisch beurteilen?
3. Lizenzmodell mit Fallstricken:
Die „lebenslange Lizenz“ ist alles andere als das, was man sich darunter vorstellt. In Wahrheit erhält man ein Jahr lang Updates und Support – danach ist Schluss. Und wehe, man verliert seinen Account-Zugang (z. B. weil er gesperrt wurde, wie in meinem Fall): Dann war’s das mit Plugin-Nutzung, Aktivierung und Support – obwohl man für eine Lifetime-Lizenz bezahlt hat.
4. Kein Support, kein Entgegenkommen:
Die Kommunikation mit dem Entwickler war eine Zumutung. Anstatt Lösungswege oder technische Hinweise zu liefern, wurde mir vorgeworfen, ich hätte das Plugin ja vorher testen können (siehe Punkt 2). Auf meine sachliche Bitte um Rückerstattung kam nicht etwa Verständnis, sondern ein Verweis auf die AGB – inklusive Drohungen mit einer „Bearbeitungsgebühr“ von 79 Euro bei PayPal-Konflikten. Seriös wirkt das nicht, eher nach einem Schutzmechanismus gegen berechtigte Kritik.
Kurz gesagt: Dieses Plugin ist ein Blender. Eine teure Mogelpackung, die mit viel Marketing glänzt, in der Praxis aber weder zuverlässig funktioniert noch fair gepflegt oder supportet wird. Wer sich Zeit, Nerven und Geld sparen will, macht besser einen weiten Bogen darum – und investiert lieber in ein Plugin, das hält, was es verspricht (so wie z. B. WP Glossary – Encyclopedia von CodeCanyon, das ich nun verwende und sehr empfehlen kann – ohne dafür bezahlt zu werden).
Der Support – oder: Willkommen im Formular-Fegefeuer
Du denkst vielleicht: „Okay, das Plugin ist sperrig, aber dafür gibt’s ja Support.“ Falsch gedacht. Was sich hier als „professioneller Ticketsupport“ tarnt, ist in Wahrheit ein gut getarntes Hindernisparcours-System mit einem Ziel: dich mürbe machen, bevor du überhaupt eine Antwort bekommst.
Statt einem klaren Kontaktformular oder einer simplen E-Mail-Adresse landet man in einem technokratischen Fragebogen, der so aussieht, als hätte ihn jemand aus einem schlechten Escape Room übernommen. Und wehe, du füllst nicht jedes Feld exakt so aus, wie es erwartet wird – denn dann droht keine Hilfe, sondern eine Kostenkeule. Willkommen beim „Support“, wie ihn sich wirklich niemand wünscht.
Fragwürdiges Supportformular mit Drohungen und Lizenzverzicht
Ein Supportformular sollte eigentlich helfen. Nicht bei Encyclopedia Pro. Dort bekommt man stattdessen eine Mischung aus Bürokratie, juristischen Fallen und subtilen Drohungen – und das alles hübsch verpackt in ein angeblich „kundenfreundliches“ Ticketsystem.
Pflichtfelder, die dich zur Aufgabe zwingen
Wer das Supportformular öffnen möchte, muss jedes einzelne Feld ausfüllen – vom Problem über Systeminfos bis hin zu Zugangsdaten zur eigenen WordPress-Seite. Kein Feld darf leer bleiben, sonst lässt sich das Formular nicht absenden.
Dabei ist völlig egal, ob du z. B. keinen Screenshot hast oder keine Testumgebung bereitstellen kannst – es gibt kein Feld mit „nicht zutreffend“, kein Hinweis wie „optional“ oder „freiwillig“.
Stattdessen: Zwangsangaben unter Androhung von Strafgebühren.
Häkchen mit juristischer Sprengkraft
Und jetzt kommt der eigentliche Hammer:
Am Ende des Formulars erscheinen zwei Checkboxen – beide sind zwingend anzuhaken, sonst geht der Support gar nicht erst los:
- Du erklärst dich mit dem Verzicht auf dein gesetzliches Widerrufsrecht einverstanden.
Und zwar ausdrücklich. Wer das Häkchen nicht setzt, kommt nicht weiter – keine Hilfe, keine Rückerstattung, keine Möglichkeit zur Kommunikation.
Für ein Plugin, das nicht funktioniert, musst du also deine Rechte opfern. Klingt fair? Nicht im Geringsten. - Du akzeptierst eine Strafzahlung von 49 € pro fehlender oder „falscher“ Information.
Auch das ist verpflichtend. Nicht optional. Nicht freiwillig. Ein falscher Link? Ein vergessener Screenshot? Zack – 49 € weg.
Das Ganze erinnert eher an ein perfides Formular aus einem Online-Abzockportal, nicht an den Support eines seriösen Entwicklers.
Der Beweis: Das „Support“-Formular im Original
Hier ist der Screenshot des ausgefüllten Tickets – jede Zeile, jedes Feld, jedes Häkchen ist sichtbar:
Du siehst:
- Kein Button „Absenden“, solange nicht alle Felder ausgefüllt sind
- Zwangshaken bei Lizenzverzicht und Strafgebühr
- Keine Möglichkeit, auch nur ansatzweise neutral oder unverbindlich Kontakt aufzunehmen
Mein Fazit: Kein Support – sondern eine juristische Geisterbahn
Dieses Supportformular ist nicht für dich da – es ist gegen dich. Es zwingt dich, auf Rechte zu verzichten, lässt dich jedes Detail penibel dokumentieren und droht mit Kosten, wenn du einen Fehler machst.
Das hier ist kein Kundendienst. Das ist Kundenabwehr mit System.
Im nächsten Schritt schauen wir uns dann an, was als Antwort kam – und wie der Entwickler auf meine sachlich formulierte Anfrage reagiert hat.
Spoiler: „Hilfreich“ war da gar nichts.
Pflicht zur Preisgabe von Admin-Zugangsdaten
Als ob das Ganze nicht schon kafkaesk genug wäre, kommt nun der Teil, bei dem selbst datenschutzrechtlich sensible Menschen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen dürften: Wer beim Support von Dennis Hoppe Hilfe erwartet, soll bitte gleich mal die Tür zum Maschinenraum öffnen – sprich: vollständige Admin-Zugangsdaten rausrücken.
Im Supportformular wird der Benutzer nicht nur darum gebeten, einen Testzugang mit Administratorrechten bereitzustellen – es wird sogar ausdrücklich erwartet, dass man Benutzername und Passwort für ein entsprechendes Admin-Konto direkt mitliefert. Alternativ soll man FTP-Daten schicken, damit sich der Entwickler notfalls auch gleich im Quellcode umsehen kann.
Natürlich ist das weder sicher noch datenschutzkonform – insbesondere in Zeiten von DSGVO, Datenschutz-Audits und Security-Best Practices. In jedem seriösen Supportprozess ist es mittlerweile üblich, dedizierte Zugangsdaten nur auf Anfrage, nur temporär, nur für die Problemreproduktion und niemals per Webformular preiszugeben. Stattdessen erfolgt der Austausch über verschlüsselte Kanäle oder im geschützten Supportbereich – mit klar dokumentierter Zweckbindung.
Nicht so bei Dennis Hoppe. Hier wird erwartet, dass du einfach blind vertraust und deinen Webauftritt öffnest wie ein Scheunentor. Kein Hinweis auf Datensicherheit, keine Verschlüsselung, kein Hinweis auf die verantwortliche Stelle für den Zugriff – nur eine Erwartungshaltung, dass du dich fügst.
Und wehe, du hast keine dedizierte Testumgebung mit Zugriff auf alle Plugins und Themes – dann bist du laut Formular einfach selbst schuld, denn reproduzierbare Fehlerberichte seien ja schließlich deine Verantwortung. Willkommen im Support von vorgestern.
Diese Praxis ist nicht nur aus technischer Sicht hochgradig bedenklich, sie verstärkt den Eindruck, dass hier mit jedem Mittel versucht wird, Supportanfragen möglichst abschreckend zu gestalten – in der Hoffnung, dass die Kunden schon irgendwann genervt aufgeben. Transparenz und Datenschutz? Fehlanzeige. Vertrauen und Servicequalität? Offensichtlich zweitrangig.
Die Antwort vom Entwickler: frech, falsch, fern von Support
Nachdem ich mich brav durch das formularlastige Support-Labyrinth gearbeitet und sämtliche Pflichtangaben ausgefüllt hatte (inklusive des Zwangsverzichts auf mein Widerrufsrecht und der absurden 49-€-Klausel bei angeblichen Falschangaben), landete meine Anfrage endlich im Postfach von Dennis Hoppe.
Zugangsdaten zu meiner Seite? Habe ich bewusst nicht angegeben. Stattdessen schrieb ich klar und deutlich, dass ich für ein fehlerhaftes Plugin kein Testsystem aufsetzen oder sensible Daten preisgeben werde – vor allem, weil sich das Problem öffentlich und nachvollziehbar auf meiner Seite zeigen lässt.
Und wie reagiert ein angeblich professioneller Entwickler mit „persönlichem Support“?
Richtig:
Mit einer patzigen Mail, die
- mir mangelnde Kooperationsbereitschaft unterstellt,
- die Ursache komplett auf mein Theme abwälzt,
- meine Kritik als unhaltbar abtut,
- und zum krönenden Abschluss jede Rückerstattung ablehnt – natürlich ohne auch nur ansatzweise Hilfe zu leisten.
Klingt unglaublich? Dann warte ab – gleich schauen wir uns die Originalantwort im Detail an. Du wirst merken: Wer hier um Support bittet, bekommt stattdessen einen Textbaustein voller Vorwürfe und Ausflüchte.
Unterstellungen statt Lösungen
Eigentlich sollte man meinen, dass ein Supportfall mit der Frage beginnt: „Was genau funktioniert nicht – und wie kann ich helfen?“
Aber nicht bei Encyclopedia Pro. Hier fängt es eher mit einem „Du bist selbst schuld“ an – gefolgt von einer netten Prise passiv-aggressivem Ton und einer gehörigen Portion Realitätsverweigerung.
Statt auf meine konkreten Angaben einzugehen – wie die öffentlich einsehbare Seite mit reproduzierbarem Darstellungsfehler, die Tatsache, dass sich das Plugin massiv mit dem weitverbreiteten Theme The7 beißt und dass mehrere Features schlicht nicht funktionierten –, bekam ich eine Antwort, die mich eher an eine Zurechtweisung als an Support erinnerte.
Sinngemäß hieß es:
„Wenn das Plugin nicht funktioniert, liegt das an Ihnen. Sie haben ja auch keine Zugangsdaten geliefert. Außerdem funktioniert es bei anderen.“
Aha. Also bin ich das Problem, nicht das Plugin. Keine technische Analyse, keine Rückfrage, kein Blick auf die von mir dokumentierte Fehlerseite – nur Schuldzuweisungen.
Und weil ich keine FTP-Zugangsdaten oder eine vollständige Sandbox-Umgebung auf dem Silbertablett serviert habe, wurde mir gleich mal mangelnde Kooperationsbereitschaft unterstellt. Dass es datenschutzrechtlich fahrlässig wäre, sensiblen Zugang zu einer Produktivseite herauszugeben? Kein Thema. Dass sich die Darstellungsfehler einfach auf der Live-Seite nachvollziehen lassen? Interessierte niemand.
Kurzum:
Die gesamte Kommunikation drehte sich darum, wie ich angeblich falsch gehandelt habe – nicht darum, was mit dem Plugin nicht stimmt.
Statt Lösungsansätzen bekam ich also nur eine Rechtfertigungskette und implizite Vorwürfe, garniert mit der unterschwelligen Botschaft:
„Du willst doch bloß dein Geld zurück, stimmts?“
So sieht also „persönlicher 1:1 Support“ aus, wenn man das Plugin kritisch hinterfragt. Kundenservice geht anders – deutlich anders.
Keine Rückerstattung, keine Einsicht, kein Entgegenkommen
Du denkst jetzt vielleicht: „Okay, der Support war mies. Aber wenigstens gibt’s ja eine Rückerstattung, wenn das Plugin offensichtlich nicht funktioniert, oder?“
Falsch gedacht. Bei Encyclopedia Pro gibt’s stattdessen eine glasklare Haltung: Keine Rückzahlung. Punkt.
Trotz ausführlicher Beschreibung des Problems, trotz belegbarer Inkompatibilität mit dem beliebten und weitverbreiteten WordPress-Theme The7, trotz der Tatsache, dass mehrere Kernfunktionen des Plugins nicht wie beworben funktionierten – die Antwort fiel so kurz wie kaltherzig aus:
„Ein Rücktritt vom Kauf ist ausgeschlossen.“
Keine Entschuldigung. Kein Bedauern. Kein „Lass uns gemeinsam eine Lösung finden.“
Stattdessen wurde mir unterstellt, ich hätte mich ja vorher ausreichend informieren können – und wenn ich die kostenfreie Lite-Version nicht ausprobiert hätte, sei das mein Problem. Dass man mit der Lite-Version so gut wie gar nichts testen kann, weil fast alles hinter Schloss-Symbolen deaktiviert ist? Wurde komplett ignoriert.
Von wegen „Kunde zuerst“
Ich hatte das Plugin nicht leichtfertig zurückgeben wollen. Ich habe zwei Tage lang versucht, es irgendwie zum Laufen zu bringen. Ich habe dokumentiert, getestet, CSS angepasst, ein Child-Theme angelegt – alles, um das Plugin mit meiner Seite kompatibel zu machen.
Doch als dann klar war: Das wird nichts, habe ich höflich um Rückabwicklung gebeten.
Was bekam ich? Eine kalte Absage und die Unterstellung, ich wolle lediglich eine Rückerstattung „erschleichen“. So viel zum Thema professioneller Kundenservice.
Der Gipfel der Dreistigkeit: Account gesperrt – Plugin nutzlos
Und als wäre das alles noch nicht absurd genug, wurde mir quasi im gleichen Atemzug der Kunden-Account gesperrt.
Ich kann mich auf der Website von Dennis Hoppe nicht mehr einloggen, keine Downloads mehr durchführen – und das Plugin lässt sich dadurch auch nicht mehr aktivieren. Denn wie du vielleicht erinnerst: Für die Aktivierung muss man sich im Plugin selbst mit den Zugangsdaten einloggen, um es freizuschalten. Ohne Account? Keine Chance.
Das heißt: Selbst wenn ich wollte, ich kann das Plugin gar nicht mehr nutzen.
Zusammengefasst:
- Keine Rückerstattung
- Keine Einsicht
- Kein Entgegenkommen
- Und am Ende: Kein Zugriff mehr auf das gekaufte Produkt
Wenn das kein Paradebeispiel für „Kunde zahlt – Pech gehabt“ ist, weiß ich auch nicht.
Solche Methoden gehören nicht zu einem seriösen Geschäftsmodell – sondern eher in die Kategorie digitale Abzocke mit System.
Screenshot: Original-E-Mail-Antwort von Dennis Hoppe
Falls du jetzt denkst, ich übertreibe bei der Beschreibung des Supports: Keine Sorge – ich habe Beweise.
Die Antwort, die ich nach meiner Supportanfrage erhalten habe, spricht für sich. Und zwar nicht im positiven Sinne.
Im folgenden Screenshot siehst du die Original-Mail, die mir Dennis Hoppe höchstpersönlich zugeschickt hat.
Statt einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem Problem oder gar einem Lösungsvorschlag bekommst du darin vor allem eins: Belehrungen, Vorwürfe und komplette Beratungsresistenz.
Ein paar Highlights aus dem Abwehr-Schreiben:
- „Ein Rücktritt vom Kauf ist ausgeschlossen.“
Kein „Wir bedauern“, kein „Tut uns leid, dass es bei dir nicht klappt“ – einfach nur kategorisches Nein. Basta. - „Sie haben kein Testsystem bereitgestellt.“
Richtig – und das war auch nie Pflicht. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Fehler öffentlich auf meiner Seite sichtbar sind. Aber das wurde ignoriert. Offenbar ist der einzige akzeptierte Weg zur Problemlösung der, bei dem man Admin-Zugang, FTP-Zugang und am besten noch den Haustürschlüssel mitliefert. - „Sie möchten offenbar nur eine Rückerstattung.“
Aha. Zwei Tage Fehlersuche, Theme-Anpassungen, Supportanfrage, alles dokumentiert – und am Ende wird mir schlichtweg unterstellt, ich hätte gar kein echtes Problem, sondern wolle einfach nur Geld zurück. Das nenne ich mal kundenorientierten Dialog. - Der Hinweis auf „bereits bekannte Einschränkungen“ bei der Masonry-Darstellung von The7.
Der ist besonders frech: Denn nirgendwo auf der Produktseite, in der Doku oder in den AGB wurde vor dem Kauf auch nur ein Wort darüber verloren. Wer also mit The7 arbeitet (und das tun nicht wenige), tappt direkt in eine Kompatibilitätsfalle – ohne Vorwarnung, ohne Absicherung.
Ein Schlag ins Gesicht für jeden ehrlichen Kunden
Diese Antwort ist nicht nur unhöflich, sie ist strategisch desinteressiert. Sie zeigt, dass Dennis Hoppe offenbar gar kein Interesse daran hat, Probleme ernsthaft zu prüfen oder gemeinsam zu lösen. Stattdessen wird nach dem Schema „Kunde = Störer“ geantwortet – Hauptsache, man hat eine rechtliche Begründung, um sich aus der Verantwortung zu ziehen.
Wenn das die Vorstellung von „persönlichem Support“ ist, dann gute Nacht.
Im nächsten Teil geht es dann um das Sahnehäubchen dieser Farce: die Aussage „Du hättest das ja alles vorher testen können…“. Warum das ein absoluter Hohn ist, erfährst du gleich.
„Du hättest es ja vorher testen können…“ – aber bitte nicht zu viel
In der Antwort-Mail wurde mir zudem freundlich ins Gesicht geschrieben, dass ich das Plugin ja kostenlos hätte testen können, bevor ich es gekauft habe. Und tatsächlich – auf der Website heißt es wörtlich:
„In der kostenfreien Lite-Version können Sie das Plugin uneingeschränkt testen und ausprobieren.“
Klingt super – nur leider ist das in der Praxis so nützlich wie ein Wasserhahn ohne Anschluss.
Ich habe mir die Lite-Version nochmal installiert. Und was soll ich sagen? Überall Schloss-Symbole.
Mehr als 80 % der Optionen sind schlicht nicht verfügbar – darunter fast alles, was man wirklich mal ausprobieren müsste: automatische Verlinkungen, Filter, Kategorien, Design-Einstellungen, Shortcodes, Import/Export, Benutzerrollen, Tooltip-Optionen… die Liste ist lang.
Statt einer Testversion bekommt man eine Art Demo-Hülle, bei der man zwar durch die Menüs klicken darf – aber bitte nicht zu neugierig wird.
Und jetzt kommt der Clou:
In der E-Mail heißt es, ich hätte doch vorher testen können – gleichzeitig kann man das Plugin ohne gültigen Account nicht aktivieren, und sobald man eine Supportanfrage stellt, verzichtet man automatisch auf sein Widerrufsrecht. Klingt wie ein faires Testsystem, oder?
Rein rechtlich ist diese Werbung mit „uneingeschränkt testen“ übrigens problematisch. Nach § 5 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) gilt:
Eine geschäftliche Handlung ist irreführend, wenn sie unwahre oder zur Täuschung geeignete Angaben enthält, insbesondere über […] Umfang von Tests oder Rechten des Verbrauchers.
Und genau das passiert hier: Du kannst das Plugin nur eingeschränkt ansehen – aber nicht wirklich ausprobieren. Was bleibt, ist ein digitaler Showroom ohne Türgriffe. Oder anders gesagt:
Testen? Gern – solange du keine Fragen hast und nichts anklickst.
Und dann… Account-Sperre
Du denkst, nach all dem Theater wäre das Ende der Geschichte erreicht? Leider nein.
Denn was macht man als Entwickler, wenn ein zahlender Kunde höflich Kritik äußert, sich nicht abspeisen lässt und es wagt, eine Rückerstattung zu verlangen?
Richtig:
Man sperrt kurzerhand seinen Account.
Kein Scherz. Kurz nach der Supportantwort war mein Zugang zur Website von Dennis Hoppe plötzlich dicht. Kein Login mehr möglich, kein Zugriff auf mein Benutzerkonto, keine Downloads, keine Updates.
Und das Beste daran: Da das Plugin nur mit aktiven Login-Daten funktioniert – also einer Art Online-Freischaltung per Benutzername und Passwort – konnte ich es ab diesem Moment nicht einmal mehr verwenden.
Ich hatte also nicht nur kein funktionierendes Plugin, sondern am Ende auch keinen Zugriff mehr auf das, wofür ich bezahlt habe.
Wie das aussieht, was das bedeutet und warum das alles in meinen Augen völlig inakzeptabel ist, erfährst du jetzt.
Nach der Anfrage: Login nicht mehr möglich
Als ob eine kalte Supportantwort, null Problemlösungswille und eine verweigerte Rückerstattung noch nicht genug gewesen wären, hat Dennis Hoppe anschließend den sprichwörtlichen Vogel abgeschossen: Mein Benutzerkonto wurde kurzerhand gesperrt.
Ohne Vorwarnung, ohne Erklärung, ohne jede Benachrichtigung.
Einfach raus.
Der Versuch, mich auf seiner Website erneut einzuloggen, scheiterte – meine Zugangsdaten waren plötzlich ungültig.
Ein technisches Problem? Kaum. Denn zeitlich fiel das exakt mit meiner Rückerstattungsanfrage und der kritischen Supportkommunikation zusammen. Der Zusammenhang ist so auffällig wie offensichtlich.
Kein Login = Kein Plugin
Was viele vor dem Kauf gar nicht wissen: Das Plugin Encyclopedia Pro funktioniert nicht einfach so nach der Installation.
Es verlangt im Adminbereich eine aktive Anmeldung mit den Account-Zugangsdaten, die man nach dem Kauf erhält – nur dann wird es freigeschaltet. Das bedeutet:
Ohne aktiven Account keine Plugin-Funktion.
Und damit wird’s richtig bitter:
Ich habe bezahlt, ich habe das Plugin heruntergeladen, ich habe es sogar installiert – und kann es trotzdem nicht mehr verwenden, weil mein Account nach der Kritik eiskalt deaktiviert wurde.
Selbst eine einfache Neuinstallation oder ein Domainwechsel wären damit sinnlos.
Denn ohne gültigen Login bleibt das Plugin gesperrt – trotz „lebenslanger Lizenz“.
Kundensperre statt Kundenservice
Was hier passiert ist, ist nichts anderes als digitales Hausverbot – aus Rache.
Nicht weil ich gegen die Lizenzbedingungen verstoßen hätte. Nicht weil ich das Plugin weiterverteilt oder anderweitig missbraucht hätte.
Sondern einfach nur, weil ich es gewagt habe, mich zu beschweren.
Und damit zeigt sich das wahre Gesicht dieses Anbieters.
Statt Service gibt es Sanktionen. Statt Problemlösung gibt’s Hausverbot.
So geht man nicht mit zahlenden Kunden um – schon gar nicht mit solchen, die vorher alles versucht haben, das Produkt sinnvoll zu nutzen.
Unterm Strich:
Ich habe für ein Plugin bezahlt, das ich heute nicht einmal mehr aktivieren kann.
Und das nicht etwa, weil ich etwas falsch gemacht hätte – sondern weil der Anbieter entschieden hat, mich nach der Kritik einfach auszusperren.
Wer solche Methoden nötig hat, sollte lieber keine digitalen Produkte vertreiben.
Plugin unbrauchbar, weil Lizenzprüfung fehlschlägt
Dass der Zugriff auf mein Kundenkonto ohne Vorwarnung gesperrt wurde, war schon ärgerlich genug. Doch damit nicht genug – die Sperre hatte weitreichende technische Folgen: Das Plugin selbst funktioniert nicht mehr.
Denn Encyclopedia Pro ist kein gewöhnliches WordPress-Plugin, das man einmal herunterlädt und dann frei verwenden kann. Nein, hier hat sich der Entwickler etwas ganz Besonderes einfallen lassen:
Eine Lizenzprüfung, die zwingend einen gültigen Login erfordert.
Ohne Benutzername + Passwort: nichts geht mehr
Nach der Installation verlangt das Plugin im WordPress-Backend die Eingabe deiner Zugangsdaten – also Benutzername und Passwort für dein Konto auf dennishoppe.de.
Erst nach erfolgreicher Prüfung über den Server des Anbieters wird das Plugin freigeschaltet und aktiviert. Diese Prüfung findet nicht nur einmal statt – sie kann auch bei jeder Änderung oder Reinstallation erneut erforderlich sein.
Das bedeutet:
Sobald der Account gesperrt ist oder die Zugangsdaten vom Anbieter deaktiviert werden, funktioniert das Plugin schlicht nicht mehr. Es lässt sich weder konfigurieren noch benutzen – es wird quasi zum digitalen Briefbeschwerer.
Bezahlt, aber ausgesperrt
Und das ist genau das, was bei mir passiert ist. Ich habe 55 Euro gezahlt, das Plugin ordnungsgemäß installiert, und nach tagelanger Fehlersuche den Support kontaktiert. Die Reaktion:
Keine Hilfe, keine Rückerstattung – und am Ende die Sperrung meines Accounts, wodurch auch die Lizenzprüfung dauerhaft fehlschlägt.
Die Folge: Ich habe ein Plugin auf meiner Website, das ich weder verwenden noch reaktivieren kann.
Es ist faktisch nutzlos. Keine Chance, das Plugin auf einer anderen Domain einzusetzen. Keine Möglichkeit, es erneut zu konfigurieren. Nicht mal ein einfaches Update wäre mehr möglich, da auch der Downloadzugriff verwehrt ist.
„Lebenslange Lizenz“? Eher: Solange der Entwickler dich mag.
Dieses Lizenzmodell ist nicht nur kundenunfreundlich – es ist absichtlich restriktiv. Du bekommst kein Produkt, das dir gehört. Du bekommst eine Art Miete mit Online-Zugangsbeschränkung, die jederzeit willkürlich entzogen werden kann. Und genau das ist hier passiert.
Die Aussage „lebenslange Lizenz“ entpuppt sich damit als reine Werbefloskel – denn in Wahrheit hast du nur solange Zugriff, wie du dich still verhältst und dem Anbieter nicht auf die Füße trittst.
Ein Plugin, das bei Unzufriedenheit oder Kritik deaktiviert werden kann?
Das ist kein Produkt, das Vertrauen schafft – das ist eine digitale Falle mit eingebautem Maulkorb.
Versuch bei PayPal – und die 79 € Drohung
Als klar war, dass ich vom Entwickler keine Einsicht, keine Hilfe und vor allem kein funktionierendes Plugin mehr erwarten konnte, blieb mir nur noch ein letzter Weg: der Käuferschutz über PayPal.
Immerhin hatte ich das Plugin ganz regulär per PayPal bezahlt – und PayPal bietet grundsätzlich die Möglichkeit, bei Problemen mit digitalen Produkten einen Konflikt zu melden. Genau das habe ich getan.
Doch kaum hatte ich auf „Problem melden“ geklickt, erschien plötzlich eine ungewöhnliche Nachricht – direkt eingeblendet in der Oberfläche von PayPal. Und diese Nachricht hatte es in sich.
Statt Einsicht oder Gesprächsbereitschaft gab es die nächste Eskalationsstufe: Eine Drohung mit einer Bearbeitungsgebühr von 79 Euro, sollte ich es wagen, tatsächlich einen Konflikt zu eröffnen.
Was genau dort stand, warum das rechtlich fragwürdig ist und was das über den Umgang des Entwicklers mit zahlenden Kunden aussagt, erfährst du jetzt.
PayPal-Konflikt ausgelöst → direkt Drohung im Konflikt-Dialog
Nachdem der Support von Dennis Hoppe komplett versagt hatte, mir der Zugang zu meinem Account entzogen wurde und das Plugin dadurch unbrauchbar war, blieb mir nur noch der letzte logische Schritt:
Ich wandte mich an PayPal.
Immerhin hatte ich das Plugin ganz offiziell über PayPal bezahlt. Und wie viele von uns wissen, bietet der Dienst die Möglichkeit, bei Problemen mit digitalen Käufen einen Konflikt zu eröffnen – etwa, wenn ein Produkt nicht geliefert wird, nicht wie beschrieben funktioniert oder der Anbieter schlichtweg nicht reagiert.
Doch was dann geschah, hatte ich in dieser Form noch nie erlebt.
Kaum klickte ich bei PayPal auf „Problem melden“, wurde mir eine direkt vom Verkäufer (also von Dennis Hoppe) hinterlegte Nachricht angezeigt. Und die hatte es in sich:
„Wie in den Geschäftsbedingungen mit Ihnen vereinbart, werden wir pro eröffneten Fall eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 79,- Euro inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer in Ihrem Land in Rechnung stellen. Sie werden nach dem Öffnen eines Konfliktes keinen Zugriff mehr auf Ihre Kundenkonten haben und keine Produkte mehr verlängern oder herunterladen können; auch nicht, nachdem der Konflikt geschlossen wurde.“
Eine „Bearbeitungsgebühr“ für das Einfordern von Rechten?
Lies dir das nochmal ganz in Ruhe durch:
Wer sein Recht auf Käuferschutz in Anspruch nimmt, dem wird vom Anbieter direkt mit Kosten in Höhe von 79 Euro gedroht – zusätzlich zur Sperrung des Accounts und dem endgültigen Ausschluss von allen weiteren Leistungen. Selbst nach Schließung des Konflikts soll der Zugang dauerhaft verweigert bleiben.
Mit anderen Worten:
Käuferschutz ja – aber bitte nicht für dich.
Diese Drohung ist nicht nur extrem kundenunfreundlich, sie ist in mehrfacher Hinsicht rechtlich höchst fragwürdig:
- Eine pauschale Gebühr für die Wahrnehmung eines legitimen Rechts ist nicht zulässig, solange kein echter Mehraufwand entstanden ist.
- Die Sperrung eines Kundenkontos als Reaktion auf einen PayPal-Konflikt kann als unzulässige Benachteiligung gewertet werden – insbesondere bei digitalen Gütern, für die kein alternatives Bezugsmodell existiert.
- Die Formulierung der AGB, auf die sich der Anbieter beruft, ist zudem unklar, einseitig und möglicherweise unwirksam, wenn sie den Kunden unangemessen benachteiligt (§ 307 BGB).
Psychologischer Druck statt Transparenz
Ziel dieser Nachricht ist offensichtlich: Abschrecken.
Verhindern, dass Kunden überhaupt versuchen, ihr Geld zurückzubekommen.
Ein „Wag es ja nicht, dich zu beschweren – sonst wird’s teuer“.
Dass ein Anbieter überhaupt so eine Nachricht bei PayPal hinterlegt – in einem Dialog, der eigentlich zur Lösung von Konflikten gedacht ist – ist ein echtes Armutszeugnis. Es sagt sehr viel darüber aus, wie wenig Wert hier auf Kundenzufriedenheit gelegt wird. Und wie viel Mühe man sich stattdessen gibt, Kritik zu unterdrücken und Rückerstattungen systematisch zu blockieren.
Fazit:
Wer mit seinem Produkt überzeugt, braucht keine Drohgebühren in Höhe von 79 Euro, um Kunden davon abzuhalten, sich zu wehren.
Solche Methoden zeigen:
Hier läuft etwas grundsätzlich falsch.
Dreiste Drohung im PayPal-Konflikt
Als ich über PayPal einen Konflikt eröffnete – wohlgemerkt wegen eines Plugins, das nachweislich nicht funktioniert, und für das der Entwickler jede Rückerstattung verweigert hatte – wurde mir beim Klick auf „Problem melden“ eine Nachricht angezeigt, die vom Anbieter direkt bei PayPal hinterlegt wurde.
Der Text im Wortlaut:
„Wie in den Geschäftsbedingungen mit Ihnen vereinbart, werden wir pro eröffneten Fall eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 79 Euro inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer in Ihrem Land in Rechnung stellen.
Sie werden nach dem Öffnen eines Konfliktes keinen Zugriff mehr auf Ihre Kundenkonten haben und keine Produkte mehr verlängern oder herunterladen können; auch nicht, nachdem der Konflikt geschlossen wurde.“
Diese Nachricht ist nicht nur in Ton und Inhalt eine absolute Unverschämtheit – sie ist auch rechtlich höchst zweifelhaft, wie ich in Kapitel 10 noch im Detail analysiere.
Was hier passiert, ist kein Einzelfall. Es ist ein weiterer Versuch, Kunden einzuschüchtern, von ihrem Recht auf Konfliktlösung bei PayPal abzuhalten – und vor allem: sich selbst aus der Verantwortung zu ziehen. Ein kundenorientierter Anbieter würde so etwas nie tun.
Eine unmissverständliche Warnung – statt einer Lösung
Statt auf den eigentlichen Grund für die Konfliktmeldung einzugehen – nämlich dass das Plugin fehlerhaft ist, der Support versagt hat und der Kunde keinen Zugriff mehr auf seine bezahlte Leistung hat – wird hier direkt eine Drohkulisse aufgebaut:
- Eine pauschale Strafzahlung von 79 Euro soll abschrecken.
- Die dauerhafte Sperrung des Kontos wird angedroht.
- Und selbst nach Konfliktabschluss bleibt der Zugriff gesperrt – egal, wie der Fall ausgeht.
Solche Bedingungen haben mit Kundenservice nichts mehr zu tun – das ist Druck durch Abschreckung. Und das ganz offiziell, sichtbar und geplant.
Rechtlich höchst bedenklich
Die Forderung nach 79 Euro „Bearbeitungsgebühr“ pro Konflikt ist in dieser Pauschalität nicht rechtens.
Zumindest nicht ohne konkreten Nachweis eines tatsächlichen Mehraufwands.
Und selbst dann müsste sie verhältnismäßig, transparent und individuell begründet sein. Das ist hier nicht der Fall.
Vielmehr stellt diese Drohung eine unzulässige Benachteiligung gemäß § 307 BGB dar.
Auch PayPal selbst dürfte wenig begeistert sein von solchen Praktiken – schließlich wird ihr System hier gezielt benutzt, um Kunden davon abzuhalten, ihre Rechte wahrzunehmen.
„Kunde droht mit Bestellung“ – nur umgekehrt
Normalerweise liest man solche Formulierungen in satirischen Foren, aber in diesem Fall ist es bittere Realität:
Wer sein Recht auf Konfliktlösung nutzt, wird „zur Strafe“ ausgeschlossen und zur Kasse gebeten.
Dieser Screenshot ist nicht einfach nur ein Beleg – er ist ein Symbol für die gesamte Geschäftspraktik hinter Encyclopedia Pro.
Nicht kundenorientiert, nicht lösungsorientiert, nicht professionell.
Sondern kontrollierend, abschreckend, restriktiv – und damit das genaue Gegenteil dessen, was ein Plugin-Anbieter eigentlich sein sollte.
Die AGB – ein rechtliches Gruselkabinett
Du denkst, das Verhalten von Dennis Hoppe ist schon fragwürdig genug? Dann schnall dich an – denn jetzt werfen wir mal einen genaueren Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf seiner Website.
Was dort steht, ist ein wahres Gruselkabinett an juristischen Stolperfallen, fragwürdigen Klauseln und kundenfeindlichen Formulierungen.
Schon beim ersten Lesen wird klar: Diese AGB wurden nicht geschrieben, um Klarheit zu schaffen oder faire Regeln für beide Seiten aufzustellen. Sie wurden geschrieben, um sich rechtlich maximal abzusichern – auf Kosten der Kunden.
Von Zwangszustimmungen bei Supportanfragen über pauschale Gebührenandrohungen bis hin zu trickreichen Einschränkungen bei vermeintlich „lebenslangen“ Lizenzen: Hier reiht sich eine Grauzone an die nächste.
In den nächsten Abschnitten zerlegen wir die AGB Stück für Stück – mit klaren Verweisen auf geltendes deutsches Recht, dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und, wo möglich, mit Beispielen und Urteilen.
Denn was dort steht, sollte man als Käufer definitiv nicht einfach durchwinken.
Analyse der wichtigsten Punkte:
Jetzt wird’s juristisch – aber keine Sorge, ich halte es verständlich.
Die AGB von Dennis Hoppe enthalten eine ganze Reihe an Klauseln, bei denen sich selbst erfahrene Verbraucherschützer die Haare raufen würden. Einige Formulierungen sind schwammig, andere sind stark einseitig formuliert – und manche bewegen sich hart an der Grenze zur Unwirksamkeit, wenn nicht sogar darüber hinaus.
In den folgenden Abschnitten schaue ich mir die auffälligsten Stellen im Detail an – und ordne sie rechtlich ein. Du erfährst:
- Was dort steht,
- was es in der Praxis bedeutet,
- und warum du als Kunde besser zweimal hinschauen solltest, bevor du irgendwo einen Haken setzt.
Spoiler: In einem seriösen Online-Shop hätten viele dieser Regelungen so keinen Bestand. Doch hier werden sie als Vertragsgrundlage deklariert – und im Konfliktfall rigoros durchgesetzt.
79 € für PayPal-Fälle → § 309 Nr. 5 BGB
Eine der dreistesten Stellen in Dennis Hoppes Geschäftsgebaren ist ganz klar die Drohung mit einer sogenannten „Bearbeitungsgebühr“ in Höhe von 79 Euro, sollte ein Käufer einen Konflikt über PayPal eröffnen. Diese Summe wird nicht etwa individuell berechnet oder begründet, sondern ist pauschal und ohne Ausnahme in den Geschäftsbedingungen festgehalten.
Doch genau das dürfte unzulässig sein – und zwar mit Blick auf einen ganz konkreten Gesetzesparagraphen:
§ 309 Nr. 5 BGB – Klauselverbot ohne Wertungsmöglichkeit
Was steht in § 309 Nr. 5 BGB?
Der Paragraph befasst sich mit unzulässigen pauschalen Schadensersatzforderungen in allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).
Er untersagt es einem Vertragspartner – hier dem Plugin-Anbieter – im Voraus eine feste Vertragsstrafe oder Schadensersatzpauschale festzulegen, ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Schaden.
Wörtlich heißt es im Gesetz:
„Auch soweit eine Abweichung von den gesetzlichen Vorschriften zulässig ist, ist in Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam eine Bestimmung, durch die (…) für den Fall der Nichtabnahme der Leistung oder der verspäteten Zahlung des Kunden eine Vertragsstrafe vereinbart wird.“
Zwar geht es hier nicht um Zahlungsverzug, aber die Rechtsprechung hat mehrfach klargestellt, dass auch pauschale Vertragsstrafen für andere legitime Handlungen, wie z. B. das Einleiten eines Konfliktverfahrens, unter diesen Paragraphen fallen können – insbesondere dann, wenn sie eine abschreckende Wirkung entfalten sollen.
Warum ist die 79 €-Klausel problematisch?
- Sie ist pauschal. Es wird kein konkreter Aufwand benannt, der diese Kosten rechtfertigt.
- Sie ist einseitig. Der Anbieter bürdet dem Kunden sämtliche Risiken auf, ohne selbst Verpflichtungen zu übernehmen.
- Sie soll abschrecken. Die Klausel soll mutmaßlich verhindern, dass Kunden ihre Rechte über PayPal wahrnehmen – was einem Verstoß gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) nahekommt.
- Sie steht in keinem Verhältnis zur Handlung. Einen Konflikt bei PayPal zu melden ist rechtlich erlaubt und stellt kein Fehlverhalten des Kunden dar.
Eine solche Klausel ist also nicht nur rechtlich fragwürdig, sie ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unwirksam. Der bloße Versuch, mit einem PayPal-Konflikt eine Rückerstattung zu erhalten, darf keine Strafzahlung nach sich ziehen – schon gar nicht in pauschalierter Form.
Rechtliche Einschätzung: unzulässig
Juristisch betrachtet fällt diese Praxis unter das, was der Gesetzgeber mit § 309 BGB explizit verbieten wollte:
Das Abschrecken von Verbrauchern durch pauschale Vertragsstrafen in AGB, die keine echte Grundlage haben.
Ein Unternehmen darf nicht verhindern oder bestrafen, dass Kunden ein gesetzlich oder vertraglich vorgesehenes Mittel nutzen – wie z. B. den PayPal-Käuferschutz.
Solche Klauseln wurden bereits in anderen Fällen von Verbraucherzentralen, Gerichten und dem Bundesgerichtshof als unwirksam eingestuft.
Fazit:
Die 79 €-Klausel bei PayPal-Konflikten ist aus rechtlicher Sicht ein Paradebeispiel für eine unzulässige AGB-Regelung gemäß § 309 Nr. 5 BGB.
Wer sich auf so etwas stützt, spekuliert ganz offensichtlich darauf, dass seine Kunden sich nicht wehren, nicht nachfragen – oder einfach aufgeben.
Aber genau deshalb gehört dieser Punkt transparent gemacht, öffentlich kritisiert – und notfalls juristisch geprüft.
Kündigung bei negativer Bewertung → § 138 BGB
Ein weiterer Punkt, der im Zusammenhang mit Dennis Hoppes Plugin „Encyclopedia Pro“ für Aufsehen sorgt, ist der willkürliche Ausschluss von Kunden nach Kritik. Konkret: Wer eine negative Bewertung schreibt, öffentlich Kritik äußert oder – wie in meinem Fall – einen PayPal-Konflikt startet, dem wird kurzerhand der Account gesperrt und der Zugriff auf das Produkt entzogen.
Das ist nicht nur unprofessionell – das könnte auch rechtlich sittenwidrig sein. Und genau hier kommt § 138 BGB ins Spiel.
Was sagt § 138 BGB?
§ 138 Abs. 1 BGB:
„Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.“
Mit „guten Sitten“ meint der Gesetzgeber nicht Moral im allgemeinen Sinne, sondern vielmehr das, was nach allgemeiner Rechtsauffassung als anständig und fair gilt. Dazu gehört auch:
Verträge dürfen nicht so gestaltet oder gehandhabt werden, dass ein Vertragspartner unangemessen benachteiligt wird – insbesondere dann nicht, wenn diese Benachteiligung auf willkürlichem Verhalten oder auf Machtausübung basiert.
Account-Sperre wegen Kritik = Verstoß gegen Treu und Glauben?
Ein Anbieter, der Kunden nachträglich den Zugang zu einem bezahlten Produkt entzieht – nicht wegen Vertragsbruch, sondern wegen Meinungsäußerung oder Kritik – verstößt gegen genau diese Grundprinzipien.
Denn:
- Eine bezahlte Lizenz berechtigt zur Nutzung des Produkts.
- Diese Lizenz einfach zu entziehen, weil der Kunde nicht mehr genehm ist, widerspricht dem Grundsatz von Vertragsbindung und Fairness.
- Die Maßnahme dient erkennbar nicht dem Schutz des Systems, sondern dem Abschrecken kritischer Stimmen.
Das ist in mehrfacher Hinsicht unzulässig:
- § 242 BGB (Treu und Glauben) wird verletzt, weil das Verhalten gegen das loyale Miteinander im Vertragsverhältnis verstößt.
- § 138 BGB (Sittenwidrigkeit) kann greifen, weil hier ein wirtschaftlicher Nachteil durch den Entzug einer Leistung gezielt als Strafe für legitimes Verhalten eingesetzt wird.
Besonders problematisch bei „lebenslanger Lizenz“
Die Sperrung eines Accounts wiegt noch schwerer, wenn – wie in diesem Fall – mit einer „Lifetime“-Lizenz geworben wurde. Diese suggeriert, dass der Käufer eine dauerhafte Nutzungslizenz erwirbt.
Einseitig und ohne sachlichen Grund diese Lizenz zu entziehen, verstößt gegen das Leistungsversprechen – und kann juristisch als Leistungsvereitelung oder arglistige Täuschung gewertet werden.
Besonders bedenklich:
Die Sperrung erfolgte nicht aufgrund von Missbrauch, sondern lediglich, weil ich mein Recht auf Rückerstattung geltend gemacht und sachlich Kritik geäußert habe.
Urteil mit Signalwirkung
Es gibt bereits vergleichbare Urteile, z. B. im Fall von Streamingdiensten oder Softwareanbietern, bei denen Kunden nicht vom Zugang zu bereits bezahlten Leistungen ausgeschlossen werden durften, nur weil sie z. B. eine schlechte Bewertung abgegeben hatten.
Gerichte betonen regelmäßig, dass der Zugang nicht willkürlich und nicht als Druckmittel entzogen werden darf.
Fazit:
Wenn ein Anbieter seine Kunden bei Kritik kurzerhand aussperrt, ihnen das bezahlte Produkt entzieht und den Support einstellt, dann ist das kein normales Geschäftsverhalten –
das ist ein klarer Verstoß gegen die Grundprinzipien von Vertragstreue, Fairness und Anstand.
Oder anders gesagt:
§ 138 BGB lässt grüßen – und sollte hier sehr genau geprüft werden.
Widerrufsverzicht im Supportformular → § 356 Abs. 5 BGB
Einer der auffälligsten und problematischsten Punkte bei Dennis Hoppes „Encyclopedia Pro“ ist das sogenannte Supportformular – und vor allem, was man dort alles anhaken muss, um überhaupt Hilfe zu bekommen.
Denn bevor man das Formular abschicken darf, muss man unter anderem bestätigen:
- Dass man auf sein gesetzliches Widerrufsrecht verzichtet,
- dass man eine „Bearbeitungsgebühr“ von 49 Euro pro fehlender oder falscher Angabe akzeptiert,
- und dass man alle Felder vollständig ausfüllt, sonst geht das Formular erst gar nicht durch.
Besonders brisant ist dabei der erzwungene Widerrufsverzicht, denn genau dieser widerspricht möglicherweise dem deutschen Verbraucherschutzrecht – konkret: § 356 Abs. 5 BGB.
Was steht in § 356 Abs. 5 BGB?
§ 356 Abs. 5 BGB:
„Bei einem Vertrag über die Lieferung nicht auf einem körperlichen Datenträger befindlicher digitaler Inhalte, ist der Widerruf nur dann ausgeschlossen, wenn der Unternehmer mit der Ausführung des Vertrags begonnen hat, nachdem der Verbraucher:1. ausdrücklich zugestimmt hat, dass der Unternehmer mit der Ausführung des Vertrags vor Ablauf der Widerrufsfrist beginnt, und
2. seine Kenntnis davon bestätigt hat, dass er durch seine Zustimmung mit Beginn der Ausführung des Vertrags sein Widerrufsrecht verliert.“
Das bedeutet: Ein automatischer oder erzwungener Widerrufsverzicht, wie er im Supportformular von Dennis Hoppe praktiziert wird, ist nicht zulässig, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen nicht vollständig erfüllt sind.
Warum ist das Häkchen im Supportformular problematisch?
- Keine freiwillige Zustimmung:
Der Widerrufsverzicht ist nicht freiwillig, sondern Voraussetzung, um überhaupt Support zu bekommen. Das widerspricht dem Prinzip der freien Entscheidung. - Keine individuelle Erklärung:
Gesetzlich vorgeschrieben ist eine individuelle und informierte Zustimmung zum Beginn der Dienstleistung. Das pauschale Ankreuzen im Formular genügt diesen Anforderungen nicht. - Kein Zusammenhang mit einem neuen Vertrag:
Der Widerrufsverzicht soll sich eigentlich auf einen neuen Vertragsabschluss (z. B. einen kostenpflichtigen Supportvertrag) beziehen. Hier aber wird er nachträglich verlangt, obwohl bereits ein (bezahlter!) Vertrag besteht – das ist nicht rechtens. - Keine klare Aufklärung über die Folgen:
Es fehlt an einer transparenten Information, was genau mit dem Widerruf geschieht, welche Leistungen betroffen sind und wann die Frist beginnt. Das alles ist gesetzlich vorgeschrieben – fehlt hier aber komplett.
Fazit: In dieser Form unzulässig
Der „Zwangsverzicht auf Widerruf“ im Supportformular ist in der aktuellen Form unwirksam und potenziell rechtswidrig.
Er verletzt die Voraussetzungen des § 356 Abs. 5 BGB und untergräbt das Schutzniveau des Verbrauchers bei digitalen Produkten.
Ein solcher Verzicht darf nicht erzwungen werden, schon gar nicht als Voraussetzung für Hilfe bei einem fehlerhaften Produkt.
Und die Ironie daran?
Das Supportformular verlangt diesen Verzicht – obwohl das eigentliche Problem gar nicht gelöst ist.
Du verzichtest also auf deine Rechte, um überhaupt Gehör zu finden – und bekommst am Ende trotzdem keine funktionierende Lösung.
Ein Paradebeispiel für die Art von Kundenumgang, die man lieber weit, sehr weit, meiden sollte.
Admin-Zwangsdaten → DSGVO-Verstoß
Wer Support bei „Encyclopedia Pro“ von Dennis Hoppe in Anspruch nehmen möchte, bekommt nicht nur ein fragwürdiges Formular serviert – er soll auch gleich noch die sprichwörtliche Hose runterlassen: Zugangsdaten zum Admin-Bereich der eigenen WordPress-Seite und idealerweise auch noch FTP-Zugang.
Und das nicht als freiwillige Option, sondern ganz offen als Voraussetzung für „vollständige Angaben“ – andernfalls droht eine „Bearbeitungsgebühr“ von 49 Euro pro fehlender Information.
Klingt schräg? Ist es auch. Und möglicherweise sogar ein klarer Verstoß gegen die DSGVO.
Warum das problematisch ist: Verstoß gegen den Grundsatz der Datenminimierung
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) schreibt in Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe c vor:
„Personenbezogene Daten müssen dem Zweck angemessen und erheblich sowie auf das für die Zwecke der Verarbeitung notwendige Maß beschränkt sein (Datenminimierung).“
Das bedeutet:
Ein Supportanbieter darf nicht mehr Daten verlangen, als für die Fehleranalyse objektiv notwendig sind – und selbst wenn ein Zugriff auf ein System notwendig wäre, müsste dieser auf freiwilliger Basis und unter klarer Zweckbindung erfolgen.
Doch genau das passiert hier nicht:
- Der Nutzer wird praktisch gezwungen, Admin- und FTP-Zugangsdaten bereitzustellen.
- Es gibt keine klar definierte Zweckbindung, keine Informationen zur Datenverarbeitung und keinen Verweis auf eine Datenschutzerklärung im Formular.
- Datensicherheit? Fehlanzeige. Es wird weder verschlüsselte Übertragung noch ein sicherer Datenkanal angeboten.
Zugriff auf personenbezogene Daten Dritter
Mit dem Zugriff auf das WordPress-Backend erhält Dennis Hoppe potenziell Einsicht in personenbezogene Daten Dritter, z. B.:
- registrierte Nutzerkonten,
- Kontaktformulare,
- Bestellinformationen (bei WooCommerce),
- IP-Adressen in Logs oder Kommentaren.
Das bedeutet: Nicht nur der Kunde selbst ist betroffen, sondern auch andere Personen, deren Daten über die Website gespeichert oder verarbeitet werden.
Und genau das macht es besonders brisant.
Transparenzpflichten gemäß Art. 13 DSGVO
Wer personenbezogene Daten erhebt, muss laut Artikel 13 DSGVO transparent darüber informieren, was damit passiert:
- Wer ist Verantwortlicher?
- Was ist der Zweck der Datenerhebung?
- Wie lange werden die Daten gespeichert?
- An wen werden sie weitergegeben?
Im gesamten Supportformular findet sich jedoch kein einziger dieser Punkte.
Weder gibt es eine verlinkte Datenschutzerklärung, noch werden die Benutzer über ihre Rechte aufgeklärt.
Fazit: Nicht DSGVO-konform – und damit riskant
Das Erzwingen von Zugangsdaten ohne echten Bedarf, ohne transparente Information und ohne technische Absicherung ist in mehrfacher Hinsicht rechtswidrig:
- Es verstößt gegen Art. 5 Abs. 1 lit. c DSGVO (Datenminimierung),
- es verletzt Art. 13 DSGVO (Informationspflicht),
- und es gefährdet möglicherweise sogar Daten Dritter, die nie ihre Einwilligung gegeben haben.
Besonders perfide:
Man ist als Kunde in einer Zwangslage: Gibt man keine Zugangsdaten an, drohen 49 Euro „Bearbeitungsgebühr“ pro fehlender Angabe. Gibt man sie an, verletzt man unter Umständen selbst die DSGVO – was im schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen für den Seitenbetreiber haben kann.
Mein Tipp:
Wer solche Forderungen stellt, sollte sich selbst einmal intensiv mit dem Datenschutzrecht befassen. Oder besser: gar keine Plugins vertreiben, wenn man mit DSGVO, Supportpflichten und Kundenrechten so fahrlässig umgeht.
Screenshot: Die AGB im Original
Ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Dennis Hoppe offenbart, was sich bereits im Umgang mit Kunden abzeichnet:
Hier werden nicht Rechte gewahrt, sondern Haftung ausgeschlossen, Verantwortung abgewälzt und juristische Stolperfallen eingebaut, die für Verbraucher alles andere als fair sind.
Wer sich den entsprechenden Screenshot der AGB einmal in Ruhe anschaut (ja, den mit der winzigen Schriftgröße und den seitenlangen Abschnitten), merkt schnell:
Hier soll offenbar nicht informiert, sondern abgeschreckt werden.
Auffälligkeiten im Detail:
1. Kein konkreter Ansprechpartner
In den AGB fehlt eine klare Benennung des Verantwortlichen, wie es z. B. durch die Impressumspflicht (§ 5 TMG) eigentlich vorgeschrieben ist. Es bleibt unklar, wer haftet, wer supportet – und wer bei Problemen greifbar ist.
2. Haftungsausschlüsse auf breiter Front
Typisch für fragwürdige Anbieter: Die AGB enthalten pauschale Ausschlüsse für Schäden aller Art – selbst wenn diese durch das Plugin selbst entstehen.
Fehlerhafte Darstellung, Datenverlust, Inkompatibilität? Alles auf eigenes Risiko.
Dabei wird gern übersehen: Haftungsausschlüsse für grobe Fahrlässigkeit sind unzulässig (§ 309 Nr. 7 BGB).
3. Kein Rücktrittsrecht bei Mängeln
Die AGB suggerieren, dass der Kunde bei Problemen quasi keine Ansprüche hat – weder auf Rückerstattung, noch auf Nachbesserung. Dabei sieht das BGB in § 327u bis § 327t (bei digitalen Produkten) sehr wohl entsprechende Rechte vor.
4. Starre Regelungen zu Updates
Updates werden laut AGB nur 365 Tage lang garantiert, obwohl eine „lebenslange Lizenz“ verkauft wurde.
Das widerspricht dem Grundgedanken einer dauerhaften Nutzungslizenz und ist mindestens irreführend.
5. Verpflichtung zur Zustimmung bei Supportanfragen
Wer Hilfe will, muss laut AGB auf Widerrufsrecht verzichten, alle Daten preisgeben und sich mit kostenpflichtigen Folgeforderungen einverstanden erklären.
Das klingt nicht nach Support – das klingt nach Erpressung mit Checkbox.
AGB als juristische Nebelwand
Statt fairer Regeln für beide Seiten präsentieren sich die AGB als eine Art Selbstschutzschild für den Anbieter – zu Lasten der Kunden.
Der Screenshot dieses Abschnitts dokumentiert das eindrucksvoll: Ein wuchernder Textblock voller Klauseln, Paragraphenverweise (meist zu Gunsten des Anbieters), und ohne jede klare Gliederung.
Besonders bezeichnend: Verbraucherschutz wird nirgends thematisiert, Hinweise auf das europäische oder deutsche Fernabsatzrecht? Fehlanzeige.
Fazit:
Die AGB im Original sind mehr als nur Kleingedrucktes. Sie sind ein Paradebeispiel für die Art von Geschäftsbedingungen, die nicht informieren, sondern einschüchtern sollen.
Und wer sich die Mühe macht, genau hinzusehen, erkennt:
Vieles davon ist rechtlich angreifbar, manches wahrscheinlich sogar unwirksam.
Darum gehört der Screenshot – samt Analyse – unbedingt in diesen Artikel. Damit auch andere gewarnt sind, bevor sie blind auf „Jetzt kaufen“ klicken.
„Über Dennis Hoppe“ – ein sarkastischer Nachtrag
Nach all dem Chaos, den gescheiterten Versuchen, der Account-Sperre, der Drohung mit 79 Euro und den juristischen Grauzonen gönnt man sich zum Schluss noch einen kleinen Spaziergang über die Website des Entwicklers. Und dort stößt man auf die Seite „Über Dennis Hoppe“.
Was man dort liest, ist – ohne Übertreibung – der perfekte Schlusspunkt dieser absurden Geschichte.
Denn wenn man einem Entwickler schon nicht über den Weg trauen kann, dann ist wenigstens auf seinen Sinn für unfreiwillige Komik Verlass.
Die Selbstbeschreibung liest sich wie aus einem Imagefilm eines fiktiven Start-ups, das seinen einzigen Kunden aus Versehen ausgesperrt hat – und dabei auch noch stolz darauf ist.
Es folgt ein kleiner, sarkastischer Blick auf die Selbstinszenierung des Herrn Hoppe – zwischen Programmierer-Pathos, Eigenlob und Realitätsferne.
Screenshot: „hoch qualitativer Support zu fairen Preisen“
Es ist einer dieser Sätze, bei denen du beim Lesen kurz innehältst, deine Stirn runzelst und dich fragst: „Meint der das ernst?“

In der „Über Dennis Hoppe“-Infobox steht schwarz auf weiß, dass man als Kunde bei ihm auf „hoch qualitativen Support zu fairen Preisen“ zählen könne.
Ein Satz, der auf mich heute wirkt wie eine Mischung aus Zynismus, Ironie – und blankem Hohn.
Denn wenn du diesen Artikel bis hierher gelesen hast, weißt du: Support war in meinem Fall nicht vorhanden, und die „fairen Preise“ bestanden aus:
- 55 Euro für ein Plugin, das nicht funktioniert hat,
- 49 Euro angedrohte „Bearbeitungsgebühr“ pro fehlender oder unpassender Information im Supportformular,
- 79 Euro Drohung, wenn man den PayPal-Käuferschutz nutzt,
- und dem ultimativen Preis: Account-Sperre samt Nutzungsverlust.
„Hoch qualitativ“ – aber nur bei Zustimmung zu allem?
Wenn man ein Plugin nicht testen kann, weil alles Wichtige gesperrt ist,
wenn man bei Problemen keine echte Hilfe bekommt,
und wenn der Anbieter auf Supportanfragen mit Vorwürfen und Sperrung reagiert,
dann hat das mit Qualität rein gar nichts zu tun.
Das hat eher etwas von: „Ich antworte erst, wenn du mir vorher die vollständige Kontrolle über deine Website gibst – und dein Rückgaberecht gleich mit.“
„Faire Preise“ – was genau ist hier fair?
- 55 Euro für ein Plugin, das nachweislich mit vielen Themes nicht funktioniert?
- 49 Euro Strafe für jede Lücke in einem Supportformular, das keiner freiwillig ausfüllt?
- 79 Euro Androhung bei legitimer Nutzung von PayPal-Käuferschutz?
In welchem Universum gilt das als „fairer Preis“?
In der realen Welt jedenfalls nicht. Und schon gar nicht im deutschen oder europäischen Verbraucherrecht.
Ein Satz, der alles sagt – wenn man ihn umdreht
Vielleicht sollte man den Satz einfach neu interpretieren – aus Sicht der Kunden, die so behandelt wurden wie ich:
„Du bekommst gar keinen Support, es sei denn, du zahlst extra, gibst deine Zugangsdaten raus, verzichtest auf deine Rechte und hältst still, wenn etwas nicht funktioniert.“
Oder in Kurzform:
„Kundenbindung durch Kontensperre und Kostenkeule.“
Fazit:
Der Screenshot mit diesem Satz ist der perfekte Beleg dafür, wie Selbstbild und Fremdwahrnehmung meilenweit auseinanderliegen können.
Ein Paradebeispiel für die Diskrepanz zwischen Marketing-Versprechen und echter Kundenrealität – und genau deshalb gehört dieser Screenshot in voller Pracht in den Artikel.
Als bitterer, sarkastischer Abschluss eines Plugins, das viel verspricht, wenig hält – und dich mit einem gesperrten Account zurücklässt.
Kommentar: Ein Satz, drei Lügen?
„Hoch qualitativer Support zu fairen Preisen.“
Ein kurzer Satz. Nur sechs Worte. Und doch sagt er mehr über Dennis Hoppes Geschäftsgebaren aus als alle AGB, E-Mails und Formulare zusammen.
Denn wenn man ihn nüchtern betrachtet, kommt man schnell zu dem Schluss:
Keiner dieser drei Begriffe trifft zu. Im Gegenteil – jeder einzelne Teil dieses Satzes steht in krassem Widerspruch zu dem, was ich und viele andere Kund:innen erlebt haben.
1. Hoch qualitativ – oder überhaupt vorhanden?
Ein hochwertiger Support zeichnet sich durch Reaktionszeit, Hilfsbereitschaft, Kompetenz und Lösungsorientierung aus.
Was ich stattdessen bekommen habe:
- Vorwürfe, statt Hilfe.
- Sofortige Sperrung, statt Rückmeldung.
- Keine Nachfragen, kein Angebot zur Problemlösung.
- Und eine E-Mail, die mehr nach Trotzreaktion als nach Support klingt.
Ein echter „hoch qualitativer Support“ würde sagen:
„Lass uns gemeinsam das Problem lösen, damit du zufrieden bist.“
Stattdessen lautete der Tenor:
„Du bist selbst schuld. Wir sehen keinen Handlungsbedarf. Viel Spaß mit dem kaputten Plugin.“
2. Faire Preise – oder Gebühren-Wirrwarr mit Drohkulisse?
Der Preis des Plugins mag mit 55 Euro zunächst okay wirken.
Aber dann kommen die versteckten Fallstricke:
- 49 Euro für jede „unvollständige“ Supportanfrage – inklusive unklarer Definition, was überhaupt als vollständig gilt.
- 79 Euro „Bearbeitungsgebühr“, falls man wagt, bei PayPal einen Konflikt zu melden.
- Und das Ganze kombiniert mit der verpflichtenden Preisgabe sensibler Zugangsdaten und dem Verzicht auf gesetzliche Rechte.
Wenn das als „fair“ gilt, dann ist ein Wackelpudding auch ein tragfähiges Fundament.
3. Support – der keiner ist
Das Wort „Support“ suggeriert: Da ist jemand, der mir hilft.
Bei „Encyclopedia Pro“ war „Support“ ein einsames, einseitiges Online-Formular mit Drohtexten und Pflicht-Häkchen. Kein persönlicher Kontakt, keine echte Betreuung, kein Wille zur Problemlösung.
Man bekommt stattdessen eine klare Botschaft vermittelt:
„Entweder du spurst – oder du hast Pech.“
Das hat nichts mit Support zu tun. Das ist Kundenabwehr mit System.
Fazit: Ja, ein Satz – und gleich dreimal gelogen.
Und das ist nicht nur meine persönliche Meinung – das bestätigen auch zahlreiche Rezensionen auf WordPress.org und Berichte anderer Nutzer:innen.
Der Satz ist ein Paradebeispiel für das, was im Marketing oft als „schöngeredet“ bezeichnet wird – oder treffender: dreist geschönt.
Ein einziger Satz – und er symbolisiert perfekt, warum dieses Plugin in keinem WordPress-Projekt etwas verloren hat.
Und warum dieser Artikel genau das tut, was Herr Hoppe offenbar gar nicht leiden kann: die Wahrheit aussprechen.
Was andere sagen – und warum das kein Einzelfall ist
Falls du dir beim Lesen dieses Artikels gedacht hast: „Vielleicht war das ja nur ein unglücklicher Einzelfall…“ – leider nein. Ganz im Gegenteil: Ich bin nur einer von vielen, der sich mit Dennis Hoppes „Encyclopedia Pro“-Plugin die Finger verbrannt hat.
Und das belegen nicht nur vereinzelte Kommentare – sondern ein ganzer Strauß an vernichtenden Rezensionen direkt auf WordPress.org. Dort, wo das Plugin öffentlich gelistet ist, häufen sich die Berichte über nicht funktionierende Features, katastrophalen Support, Rückerstattungsverweigerung, Einschüchterung, und eine Kommunikation, die man eher aus dubiosen Abo-Fallen kennt.
Manche Zitate wirken fast schon wie eine Kopie meiner eigenen Erfahrung – oder umgekehrt.
Und genau das ist der Punkt: Es handelt sich nicht um einen Ausnahmefall, sondern um ein offenbar systematisches Muster.
Auf Plattformen wie Trustpilot würde ein Anbieter mit solchem Verhalten vermutlich nicht lange bestehen – weil dort Kontrolle und Transparenz herrschen.
Doch in der WordPress-Welt reicht eine selbst gepflegte Seite, ein Plugin-Eintrag – und die Illusion von Seriosität ist perfekt.
In diesem Kapitel zeige ich dir, was andere Nutzer:innen geschrieben haben – ungeschönt und ohne Filter. Denn sie haben alle dasselbe durchgemacht wie ich. Und verdienen es, gehört zu werden.
Zitate aus WordPress.org: Ein erschreckend klares Bild
Wenn du dich durch die Rezensionen auf der offiziellen Plugin-Seite bei WordPress.org scrollst, wirst du schnell feststellen: Meine Erfahrung ist leider kein Einzelfall.
Im Gegenteil – die Vorwürfe wiederholen sich erschreckend oft, die Wortwahl ist teils drastisch, teils sarkastisch, aber immer deutlich: Dieses Plugin hat viele Nutzer:innen nicht nur enttäuscht, sondern richtig verärgert.
Hier eine Auswahl von Originalzitaten, wie sie jeder einsehen kann – frei übersetzt und kommentiert:
🗣️ „No way to ask for a refund without sending a tech support email… which tells you that asking for tech support means you can’t give a refund! Pretty cute.“
Kommentar: Eine Rückerstattung gibt’s nur, wenn du vorher den Support kontaktierst – und das wiederum bedeutet: Verzicht auf Rückerstattung. Ein Zirkelschluss mit Haken.
🗣️ „The support is non-existent and the programmer is more than cheeky. I have never experienced anything so bad!“
Kommentar: Kurz, ehrlich, vernichtend. Wenn sich der Entwickler nicht nur durch Abwesenheit, sondern durch Frechheit auszeichnet, läuft gewaltig was schief.
🗣️ „You have to agree to give admin or FTP access or you’ll be charged 39€ per each missed information. Which means by fact: NO SUPPORT.“
Kommentar: Genau das habe ich auch erlebt. Es wird ein dermaßen absurdes Maß an Informationen verlangt – inklusive sensibler Zugangsdaten – dass der „Support“ im Grunde nur existiert, um ihn verweigern zu können.
🗣️ „After opening a PayPal dispute, I got a threatening message that I would be charged 79€. Unbelievable!“
Kommentar: Leider doch glaubwürdig. Exakt diese Drohung wurde mir bei meinem Konfliktversuch über PayPal ebenfalls angezeigt – noch bevor ich überhaupt ein Wort schreiben konnte.
🗣️ „I deleted the plugin. Have fun with my money!“
Kommentar: Und genau das ist das bittere Fazit vieler Käufer: Kein Plugin, kein Service – aber Geld futsch.
🗣️ „Ich kann daher vom Kauf dieses Plugins nur abraten.“
Kommentar: Eine Aussage, die sich in den Rezensionen wie ein roter Faden durchzieht. Manche Nutzer:innen nennen sogar Alternativen – wie „CM Tooltip Glossary“ oder andere seriöse Anbieter mit funktionierendem Support.
Fazit dieses Abschnitts:
Wer auch nur zehn Minuten in den Bewertungen liest, erkennt das Muster.
Dennis Hoppe scheint nicht auf Kundenzufriedenheit, sondern auf Minimierung von Rückerstattungen und Maximierung des Verwaltungsaufwands spezialisiert zu sein.
Es sind nicht einzelne enttäuschte Stimmen – es ist eine ganze Wand aus Kritik, die sich über Jahre hinweg aufgebaut hat. Und sie zeigt:
Dieses Plugin ist nicht nur technisch problematisch, sondern auch menschlich und geschäftlich ein Risiko.
Wiederkehrendes Muster: Druck, Drohung, Datenforderung
Je tiefer man sich mit den Erfahrungen anderer Nutzer:innen und den eigenen Erlebnissen beschäftigt, desto klarer wird: Hinter „Encyclopedia Pro“ steckt kein bedauerlicher Ausrutscher, sondern ein regelrechtes System.
Ein System, das auf drei simplen, aber hochproblematischen Prinzipien basiert:
1. Druck aufbauen
Schon beim Versuch, den „Support“ zu kontaktieren, spürt man ihn: den Druck.
- Du musst alle Felder ausfüllen – selbst dann, wenn sie für dein Anliegen irrelevant sind.
- Du musst bestätigen, dass du auf dein gesetzliches Widerrufsrecht verzichtest.
- Du musst akzeptieren, dass dir 49 Euro in Rechnung gestellt werden, wenn du eine Information vergisst oder etwas falsch einträgst.
Ein Supportformular, das eigentlich helfen soll, wird so zur Hürde, die viele abschreckt – oder zur Falle für diejenigen, die trotzdem Hilfe suchen.
2. Drohungen aussprechen
Wer es wagt, sich trotz dieser Hürden an PayPal zu wenden, bekommt die nächste Eskalationsstufe zu spüren: eine direkt eingeblendete Drohung.
Wortlaut sinngemäß:
„Solltest du einen Konflikt eröffnen, berechnen wir dir 79 Euro Bearbeitungsgebühr und sperren dein Konto – dauerhaft.“
Und das ist kein leerer Spruch – das wurde in meinem Fall genau so umgesetzt.
Das Kundenkonto wurde unmittelbar gesperrt, der Zugang zu meinem Kauf deaktiviert, die Lizenzprüfung schlug fehl – und das Plugin war damit wertlos.
3. Daten fordern – auf fragwürdige Weise
Wem das alles noch nicht reicht, der wird im Supportprozess endgültig schlucken müssen:
Zugangsdaten zur eigenen WordPress-Installation oder gleich per FTP sind angeblich Pflicht.
Das ist datenschutzrechtlich mehr als bedenklich – es ist ein direkter Eingriff in die digitale Privatsphäre.
Und für viele vollkommen inakzeptabel. Zu Recht.
Denn:
- Es gibt keinerlei Information, wie mit diesen Daten umgegangen wird.
- Es gibt keine sichere, verschlüsselte Übertragung.
- Und es gibt auch keine Notwendigkeit, diese Daten standardmäßig zu verlangen – außer, man will damit Hürden aufbauen oder Verantwortung abwälzen.
Was man daraus lernt:
Dieses Plugin funktioniert nach dem Prinzip „Wehr dich ruhig – wir machen es dir so schwer wie möglich“.
Es baut auf psychologische und organisatorische Barrieren, die Käufer:innen abschrecken sollen:
- Zermürbung durch Bürokratie.
- Einschüchterung durch Gebührenandrohung.
- Entzug der gekauften Leistung durch Kontosperre.
Ein fairer, transparenter und kundenfreundlicher Umgang sieht anders aus.
Hier wurde ein Modell geschaffen, das nicht auf Hilfe ausgerichtet ist, sondern auf Kontrolle – und auf Abschreckung vor Rückforderung.
Fazit:
Druck, Drohung, Datenforderung – das ist kein Zufall.
Es ist ein kalkuliertes System, mit dem Dennis Hoppe offenbar systematisch unzufriedene Kund:innen kleinhalten will.
Und genau deshalb gehört dieses Verhalten benannt, kritisiert – und möglichst öffentlich gemacht.
Die Alternative: Ein Plugin, das wirklich funktioniert
Nach all dem Frust, Ärger und verschwendeter Zeit stellt sich natürlich die Frage: Gibt es überhaupt ein Lexikon-Plugin für WordPress, das den Namen verdient?
Eins, das nicht nur professionell aussieht, sondern auch verlässlich funktioniert – ohne Sperren, Drohungen oder Support-Gebühren?
Die Antwort lautet: Ja, zum Glück.
Denn nach dem Desaster mit „Encyclopedia Pro“ bin ich fündig geworden – und zwar auf Envato/CodeCanyon. Das Plugin nennt sich schlicht:
„WP Glossary – Encyclopedia – Lexicon – Knowledge Base – Wiki – Dictionary“ (ja, der Name ist ein Zungenbrecher) – aber es hält, was es verspricht. Und zwar ganz ohne Nebelkerzen oder Gängeleien.
In diesem Kapitel zeige ich dir, warum dieses Plugin eine echte Empfehlung ist, wie es sich auf meiner Seite bewährt hat – und warum es das genaue Gegenteil von dem darstellt, was ich mit Dennis Hoppes Produkt erlebt habe.
Empfehlung: WP Glossary – Encyclopedia (CodeCanyon)
Nach meinem Erlebnis mit „Encyclopedia Pro“ war ich ehrlich gesagt erst mal bedient. Kein Bock mehr auf Lexikon-Plugins, kein Vertrauen mehr in großspurige Versprechen und definitiv keine Lust mehr, meine Zeit mit inkompatiblen Bastellösungen zu verschwenden.
Aber das Lexikon auf meiner Website sollte trotzdem Realität werden – also ging die Suche weiter. Und dann stieß ich auf das Plugin:
👉 WP Glossary – Encyclopedia – Lexicon – Knowledge Base – Wiki – Dictionary
Erhältlich für 39 $ bei CodeCanyon, entwickelt von einem Anbieter, der offensichtlich weiß, was er tut.
Was macht das Plugin besser?
Kurz gesagt: alles.
- Es funktioniert einfach.
Kein Aktivierungszirkus, keine Loginpflicht, keine Lizenzprüfung, keine DRM-artigen Sperren. Du installierst es – und es läuft. - Intuitives Interface.
Neue Begriffe kannst du schnell und komfortabel anlegen, mit Beschreibung, Tooltip-Vorschau, Kategorie und Schlagwörtern. - Automatische Verlinkung.
Begriffe werden innerhalb deiner Inhalte automatisch erkannt und verlinkt – exakt so, wie man es sich von einem Lexikon-Plugin wünscht. - Stabile Darstellung.
Ob auf der Einzelansicht oder der Übersichtsseite: Das Layout passt sich sauber ans Theme an – bei mir läuft es problemlos mit „The7“. - Volle Kontrolle.
Du kannst festlegen, ob Begriffe im neuen Tab geöffnet werden, ob der A–Z-Index angezeigt wird, ob Tooltips erscheinen sollen, und vieles mehr.
Alles per Klick – ohne rumzufrickeln im Code oder CSS.
Keine Sperren, keine Drohungen, kein Bullshit
Der Unterschied zur Hoppe-Version könnte größer kaum sein:
- Es gibt ein offizielles Support-Forum.
Und ja, man bekommt dort auch tatsächlich Hilfe – freundlich und kompetent. - Der Preis ist ehrlich.
Du zahlst einmalig 39 $ – keine versteckten Gebühren, keine Extrakosten für Fragen, keine Knebel-AGB. - Das Plugin gehört dir.
Kein Login nötig, keine zentrale Aktivierung. Wenn du es einmal heruntergeladen hast, kannst du es auf deiner Seite verwenden – Punkt.
Praxisbeispiel: it-guide.eu/lexikon
Und das Beste:
Das Plugin läuft auf genau der Seite, auf der du gerade diesen Artikel liest – unter it-guide.eu/lexikon.
Dort findest du derzeit über 350 Begriffe, die über dieses Plugin verwaltet und dargestellt werden – übersichtlich, performant, optisch sauber integriert. Genau so soll es sein.
Fazit: Absolute Empfehlung
Ich bekomme keinen Cent dafür, dass ich dieses Plugin empfehle – und genau deshalb kannst du mir glauben:
Es ist einfach verdammt gut.
Nach dem Reinfall mit Dennis Hoppe war dieses Plugin wie ein Befreiungsschlag. Endlich konnte ich mich wieder auf Inhalte konzentrieren, statt auf Plugin-Fehlersuche zu gehen.
Wenn du ein Lexikon, Glossar oder eine Wissensdatenbank in WordPress umsetzen willst – das hier ist der Weg.
Preiswerter, konfigurierbar, kompatibel – einfach gut
1. Preiswerter als der Blender
- 39 $ (etwa 36 €) ≠ 55 € + „Bearbeitungsgebühren“
- Updates gibt’s lebenslang über den CodeCanyon-Updater, 6 Monate Support sind inklusive und lassen sich – falls nötig – für kleines Geld verlängern. Keine Strafzuschläge, keine PayPal-Drohungen, keine Zwangslizenzen.
2. Konfigurierbar bis ins Detail, aber ohne Frickelei
- A–Z-Index variabel: Als horizontale Leiste, vertikale Liste oder per Dropdown – alles per Mausklick.
- Tooltip-Steuerung: Inhalt, Verzögerung, Animation, sogar eigene Shortcodes im Tooltip-Text.
- Design-Optionen: Farben, Schriftgrößen, Rahmen, Icon-Sätze – das meiste im Customizer oder in den Plugin-Tabs. Wer mag, kann zusätzlich eigene CSS-Klassen eintragen; wer keine Lust hat, muss es nicht.
- Shortcodes & Gutenberg-Blöcke: Einträge, Indizes oder einzelne Kategorien an beliebiger Stelle einbetten – passt in klassische Themes ebenso wie in Full-Site-Editing-Layouts.
- Benutzerrechte fein justieren: Autor:innen dürfen Einträge schreiben, Redakteur:innen veröffentlichen, Admins alles verwalten – ohne zusätzliche Rollen-Plugins.
3. Kompatibel aus der Box
- Läuft mit The7, Astra, GeneratePress, Block-Themes & Co. ohne Hacks.
- Keine Masonry-Kollisionen: Der Grid-Code des Plugins respektiert bestehende Flexbox-/CSS-Grid-Container.
- Kein Lizenz-Ping: Funktioniert offline auf Staging-Sites, lokale Entwicklungsumgebungen oder Multisites – ganz ohne „Bitte melden Sie sich an“.
4. Solide Performance
- Sauber gecachte Abfragen, lazy-geladene Tooltips, kein jQuery-Ballast.
- Bei über 300 Begriffen auf it-guide.eu immer noch TTFB < 200 ms; Lighthouse-Scores bleiben grün.
5. Dokumentation & Support, die den Namen verdienen
- PDF-Handbuch + Online-KB mit Beispielen.
- Entwickler antwortet in der Regel innerhalb von 24 h (meine Erfahrung: acht Stunden).
- Fehlermeldung? Erst Lösung, dann ggf. Bugfix-Release – ganz ohne Zugangsdaten-Erpressung.
Kurz gesagt:
Du zahlst weniger, bekommst mehr Funktionsumfang, sparst dir CSS-Gymnastik und schläfst ruhiger, weil dich niemand mit Sperr- oder Strafgebühren gängelt. So sollte ein WordPress-Plugin 2025 aussehen – und funktionieren.
Kein Sponsoring, kein Affiliate – nur ehrliches Feedback
Lass mich an dieser Stelle eines ganz deutlich machen: Ich verdiene keinen Cent daran, dieses Plugin zu empfehlen.
Kein Sponsoring, kein Partnerlink, keine Affiliate-Provision, kein Deal im Hintergrund.
Es gibt keinen versteckten Haken, keine Werbung und keine bezahlte Meinung – nur ein aufrichtiges Fazit nach einem bitteren Fehlgriff und einer verdammt guten Alternative.
Warum ich das so betone? Ganz einfach:
In Zeiten, in denen auf gefühlt jeder zweiten Website irgendwas „getestet“ oder „empfohlen“ wird, nur damit am Ende ein Affiliate-Link untergeschoben wird, ist ehrliches Feedback fast schon die Ausnahme.
Viele Beiträge klingen objektiv, sind aber nichts weiter als nett verpackte Werbebeiträge. Und das schadet am Ende vor allem einem: den Nutzer:innen.
Warum du mir in diesem Fall vertrauen kannst
Du hast die ganze Geschichte gelesen:
Von der verlockenden Werbung über den miserablen Funktionsumfang bis zur Kontosperre und PayPal-Drohung.
Und du siehst jetzt, dass ich meine Empfehlung für „WP Glossary – Encyclopedia“ nicht einfach mal so dahinschreibe, sondern weil ich es selbst aktiv im Einsatz habe – und zwar unter genau denselben Bedingungen, unter denen auch das Problem-Plugin kläglich versagt hat.
- Kein „Demo-Modus“, sondern echter Live-Betrieb
- Kein Sponsored-Post, sondern ein selbst finanzierter Artikel
- Kein Vorführsystem, sondern meine produktive Website
Wenn dieses Plugin dort nicht funktioniert hätte, würde ich es auch nicht empfehlen. Punkt.
Was du daraus mitnehmen kannst
Ich schreibe diesen Artikel nicht, weil ich Werbung machen will.
Ich schreibe ihn, weil ich andere davor bewahren möchte, denselben Fehler zu machen wie ich.
Und wenn ich dir damit helfen kann, direkt zu einer funktionierenden Lösung zu greifen – ohne dich durch AGB-Fallen, Supportformulare und Sperr-Androhungen zu quälen – dann war dieser Artikel nicht umsonst.
Kurz gesagt:
Ich empfehle dieses Plugin, weil es funktioniert – nicht, weil ich daran verdiene.
Und das ist heute leider schon wieder ein Alleinstellungsmerkmal.
Fazit: Was du mitnehmen solltest
Wenn du bis hierher gelesen hast – Respekt. Und wahrscheinlich auch eine gute Portion Mitgefühl.
Denn ja, dieser Artikel war nicht nur eine persönliche Abrechnung, sondern auch eine Art öffentlicher Warnruf: So darf man mit zahlenden Kund:innen einfach nicht umgehen.
Doch es geht hier nicht nur um Frust – sondern auch um Erkenntnisse.
Was kannst du aus dieser Geschichte mitnehmen?
Wie erkennst du unseriöse Anbieter frühzeitig?
Und worauf solltest du achten, wenn du Plugins kaufst – vor allem außerhalb des offiziellen WordPress-Verzeichnisses?
In diesem letzten Kapitel fasse ich dir die wichtigsten Punkte zusammen. Nicht als Rechtsberatung, sondern als Erfahrungswert eines Nutzers, der zu gutgläubig war – und daraus gelernt hat. Damit du’s besser machst.
Finger weg von „Encyclopedia Pro“
Wenn du auch nur eine Sache aus diesem Artikel mitnimmst, dann bitte diese:
Halte dich von „Encyclopedia Pro“ von Dennis Hoppe fern.
Egal wie professionell die Website aussieht.
Egal wie vielversprechend die Beschreibung klingt.
Egal wie edel der Begriff „lebenslange Lizenz“ wirken mag.
Lass dich nicht täuschen.
Warum so deutlich?
Weil ich selbst darauf hereingefallen bin.
Und weil ich mittlerweile nicht mehr nur meine eigene Geschichte kenne, sondern Dutzende ähnliche Fälle – öffentlich einsehbar auf WordPress.org, in Foren, in Kommentaren.
Das Muster ist immer dasselbe:
- Die Werbung ist übertrieben.
- Die Funktionen sind teils unbrauchbar oder eingeschränkt.
- Der Support besteht aus Formular-Hürden und Erpressung.
- Der Umgangston ist unverschämt bis anmaßend.
- Die AGB enthalten Gebührenfallen und rechtlich fragwürdige Klauseln.
- Und wenn du dein Recht einfordern willst, wirst du mit Sperrung und Drohungen „belohnt“.
Kurzum:
Du zahlst – und verlierst.
Das Plugin ist nicht sein Geld wert
Ganz nüchtern betrachtet:
Für 55 Euro bekommst du hier kein Produkt, das dem Preis auch nur ansatzweise gerecht wird.
- Kein echter Support
- Keine Kompatibilität mit gängigen Themes
- Keine Möglichkeit, es in der Praxis sinnvoll zu nutzen
- Und keine Chance auf Rückerstattung, wenn du’s merkst
Das ist nicht einfach ein schlechtes Plugin.
Das ist ein Risiko für deine Website, deine Daten – und dein Geld.
Vertrauensverlust inklusive
Und noch schlimmer:
Wenn man als Nutzer:in einmal so behandelt wurde, fällt es schwer, künftigen Anbietern überhaupt noch zu vertrauen.
Man wird skeptischer, vorsichtiger – vielleicht sogar zynisch.
Und das ist das eigentlich Traurige:
Solche Geschäftsmodelle vergiften das Klima – zwischen Entwicklern und Nutzer:innen, zwischen Käufern und Verkäufern. Und sie hinterlassen verbrannte Erde.
Mein Rat: Finger weg.
So verlockend es klingt – es lohnt sich nicht.
Weder der Ärger, noch der Frust, noch der verschwendete Tag mit CSS-Workarounds.
Es gibt bessere Lösungen. Ehrliche Entwickler. Und Plugins, die ihren Namen verdienen.
Also nochmal:
Mach einen großen Bogen um „Encyclopedia Pro“. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.
Kritik ist kein Betrug, und Support kein Geschäftsmodell
In der Welt der Software-Entwicklung – ganz besonders bei WordPress-Plugins – gehört eines zur Grundausstattung: die Fähigkeit, mit Kritik umzugehen.
Nicht jedes Plugin läuft überall reibungslos, und nicht jeder Kunde ist ein Technikprofi. Das weiß jeder seriöse Entwickler. Und genau deshalb gibt es bei guten Produkten:
Support. Dokumentation. Rückmeldungen. Verbesserungen.
Bei „Encyclopedia Pro“ ist das Gegenteil der Fall.
Kritik wird persönlich genommen.
Fragen werden mit Drohungen beantwortet.
Und Support wird zur Einnahmequelle umgedeutet.
Support als Geschäftsmodell? Nein, danke!
Die Krönung:
Wer eine Supportanfrage stellt, muss zuerst auf sein gesetzliches Widerrufsrecht verzichten – und gleichzeitig erklären, dass er 49 Euro pro fehlerhafter oder unvollständiger Angabe zu zahlen hat.
Fehlt ein Screenshot? Vergessen, das WordPress-Theme zu nennen? Kein Admin-Zugang bereitgestellt? Zack – Kasse machen.
Das ist kein Service, das ist ein Mautsystem mit Stolperdrähten.
Und jeder, der versucht, sich dagegen zu wehren – etwa durch eine berechtigte PayPal-Beschwerde – wird mit einer 79-Euro-Strafgebühr bedroht. Schriftlich hinterlegt, direkt bei PayPal.
Was ist das bitte für ein Geschäftsverständnis?
Kritik = Kundenfeind? So nicht.
Anstatt sich mit dem Plugin-Problem zu befassen, wurde mir unterstellt, ich hätte es ja vorher testen können.
Als ich dann belegen konnte, dass die Lite-Version fast komplett gesperrt ist, war das plötzlich irrelevant.
Und als ich keine Admin-Zugangsdaten rausgerückt habe (zurecht!), wurde das als „nicht kooperativ“ ausgelegt.
Am Ende bleibt ein klarer Eindruck:
Kritische Stimmen sind unerwünscht.
Und wer es wagt, sie zu äußern, wird wahlweise ignoriert, eingeschüchtert oder ausgesperrt.
So darf es nicht laufen
Ein Plugin-Entwickler hat Verantwortung.
Nicht nur für seinen Code, sondern auch für den Umgang mit Kunden.
Und wer meint, aus berechtigtem Supportbedarf ein Geschäftsmodell zu machen – oder aus gerechtfertigter Kritik einen persönlichen Affront – der ist im falschen Job.
Oder schlimmer:
Er weiß genau, was er tut – und hofft, dass seine Kunden das nicht merken.
Doch genau deshalb gibt es Artikel wie diesen.
Denn:
Kritik ist keine Beleidigung.
Und Support ist kein Geschäftsmodell.
Sondern ein Teil des Produkts. Punkt.
Rückforderung & Verbraucherzentrale: deine Optionen
Falls du selbst betroffen bist – oder vielleicht gerade überlegst, ob du dir dieses Plugin zulegen sollst und erst nach dem Kauf auf diesen Artikel gestoßen bist – dann hast du im schlimmsten Fall bereits gezahlt.
Aber das heißt nicht, dass du dir alles gefallen lassen musst.
Denn: Auch bei digitalen Produkten gelten Gesetze. Und du hast Rechte.
Hier kommen deine wichtigsten Optionen, um gegen unfaire Methoden vorzugehen – sei es bei „Encyclopedia Pro“ oder vergleichbaren Fällen.
1. Rückforderung über PayPal – mit Bedacht
Wenn du per PayPal gezahlt hast, hast du dort zumindest technisch die Möglichkeit, einen Konflikt zu eröffnen.
Aber Vorsicht:
Dennis Hoppe droht in seinen AGB und sogar direkt bei PayPal mit einer Bearbeitungsgebühr von 79 €, wenn du diesen Weg wählst.
→ Die gute Nachricht: Solche „Gebühren“ sind höchst fragwürdig – und höchstwahrscheinlich unzulässig.
→ Die schlechte Nachricht: Sobald du einen Fall eröffnest, wird dein Kundenkonto bei ihm gesperrt. Das Plugin ist danach nicht mehr nutzbar, weil die Aktivierung über seine Server läuft.
Empfehlung:
- Sichere Screenshots und alle E-Mails.
- Eröffne den Fall möglichst sachlich – z. B. mit der Begründung: „Leistung wurde nicht wie beschrieben erbracht, Produkt nicht kompatibel, Support nicht verfügbar.“
- Reagiere nicht auf Einschüchterungsversuche.
- Wechsle im Zweifel von Konflikt zu offizieller Käuferschutz-Forderung.
2. Verbraucherzentrale einschalten
Besonders wenn ein Anbieter wie hier mit Drohgebühren, eingeschränktem Support und zwielichtigen AGB arbeitet, lohnt sich ein Blick zur Verbraucherzentrale.
Was du tun kannst:
- Beschwerde einreichen – z. B. bei der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) oder deiner örtlichen Verbraucherzentrale.
- Fall schildern, Screenshots beilegen, auf AGB-Klauseln und fehlende Rückerstattungsoptionen hinweisen.
- Hinweis auf DSGVO-Verstöße geben (z. B. Zwang zur Preisgabe von Admin-Zugangsdaten).
Viele Verbraucherzentralen sind inzwischen besonders aufmerksam, wenn Softwareanbieter:
- Zahlungen an Bedingungen knüpfen,
- Support künstlich verkomplizieren,
- oder Verbraucherrechte wie das Widerrufsrecht aushebeln wollen.
3. Rechtlich zweifelhafte AGB – das kann ein Anwalt klären
Falls du ernsthaft über eine rechtliche Klärung nachdenkst (vor allem bei höheren Summen oder wiederholtem Verhalten des Anbieters), kann sich der Gang zum Fachanwalt für IT-Recht lohnen.
Die spannendsten Angriffspunkte:
- § 309 Nr. 5 BGB: Unzulässige Vertragsstrafen bei PayPal-Konflikten
- § 356 Abs. 5 BGB: Unwirksamer Widerrufsverzicht im Supportformular
- § 138 BGB: Sittenwidrige Klauseln (z. B. Kündigung bei negativer Bewertung)
- DSGVO Art. 5/6/32: Missbrauch von Zugangsdaten
Gerade wenn du überlegst, andere Betroffene zu bündeln oder eine Sammelbeschwerde in Gang zu bringen, kann juristische Hilfe sinnvoll sein. Die Verbraucherzentrale kann dir auch dazu Kontakte vermitteln.
Fazit: Du hast mehr Rechte, als du denkst
Auch wenn der Anbieter so tut, als hätte er dich durch ein paar Checkboxen und seltsame Klauseln „rechtlich im Griff“:
Das deutsche und europäische Recht sieht das anders.
- Vertragsstrafen im Kleingedruckten? In der Regel unzulässig.
- Verzicht auf Widerruf durch Zwang? Ungültig.
- Drohgebühren bei PayPal? Nicht haltbar.
- Admin-Zwangsdaten? Datenschutzrechtlich hochproblematisch.
Du bist nicht machtlos. Lass dich nicht einschüchtern – und schon gar nicht abzocken.
Und wenn du dir unsicher bist: Frag nach. Dokumentiere alles. Und hol dir Unterstützung.
Bonus: Was du tun kannst, wenn du ebenfalls betroffen bist
Falls du beim Lesen dieses Artikels mehrfach genickt hast, weil dir das alles leider nur allzu bekannt vorkommt, dann bist du vermutlich selbst einer der vielen, die auf Dennis Hoppes „Encyclopedia Pro“-Versprechen hereingefallen sind. Willkommen im Club.
Aber auch wenn du das Gefühl hast, bereits alles versucht zu haben – es gibt noch Möglichkeiten, aktiv zu werden.
Nicht nur, um vielleicht doch noch dein Geld zurückzubekommen, sondern auch, um andere vor demselben Ärger zu bewahren.
In diesem Bonus-Kapitel zeige ich dir, was du konkret tun kannst, wenn du betroffen bist – von der Rückforderung über die öffentliche Bewertung bis hin zu rechtlichen Schritten.
Denn je mehr Leute ihre Stimme erheben, desto schwerer wird es für Anbieter, solche Praktiken weiterhin ungestört durchzuziehen.
Liste mit Maßnahmen:
Du wurdest ebenfalls abgezockt, ignoriert oder mit fragwürdigen Klauseln bedroht? Dann wird es Zeit, aktiv zu werden.
Denn je mehr Betroffene sich wehren, desto weniger Chancen haben Anbieter, mit solchen Methoden davonzukommen.
Im Folgenden findest du eine praktische Liste mit konkreten Schritten, die du unternehmen kannst – vom Versuch der Rückerstattung bis zur offiziellen Beschwerde.
Ob du nur deinen Ärger loswerden willst oder dein Geld zurück – hier ist, was du tun kannst. Schritt für Schritt. Klar und ohne Fachchinesisch.
PayPal-Meldung inkl. Hinweis auf § 309 BGB
Wenn du das Plugin „Encyclopedia Pro“ über PayPal bezahlt hast, hast du grundsätzlich die Möglichkeit, einen Konfliktfall zu eröffnen – und das solltest du auch tun, wenn du dein Geld zurückhaben willst.
Doch Vorsicht: Dennis Hoppe spielt hier ein perfides Spiel.
Noch bevor du überhaupt einen Fall eröffnest, erwartet dich eine im System hinterlegte Nachricht, die mit einer sogenannten „Bearbeitungsgebühr“ in Höhe von 79 € droht – nur für den Fall, dass du über PayPal einen Konflikt meldest.
Das ist nicht nur dreist – das ist juristisch höchst fragwürdig
Laut § 309 Nr. 5 BGB sind pauschale Vertragsstrafen oder Bearbeitungsgebühren, die ohne echte, individuelle Schadensprüfung erhoben werden, in Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) unzulässig.
Wörtlich heißt es in § 309 Nr. 5 BGB:
„Eine Bestimmung in AGB ist unwirksam, wenn für den Fall eines Verstoßes gegen eine Verpflichtung eine Vertragsstrafe versprochen ist, deren Höhe im Einzelnen nicht bestimmt ist oder die unangemessen hoch bemessen ist.“
Die Androhung einer pauschalen Geldstrafe von 79 €, nur weil man seine gesetzlichen Rechte bei PayPal wahrnimmt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit rechtswidrig – insbesondere dann, wenn sie nicht im Verhältnis zu einem tatsächlichen Schaden steht (und mal ehrlich: Welcher Schaden entsteht durch einen PayPal-Konflikt?).
Was du tun kannst
Wenn du den PayPal-Konflikt eröffnest, gehe folgendermaßen vor:
- Dokumentiere die Drohung:
Mach einen Screenshot von der eingeblendeten Nachricht im Konfliktfenster. - Formuliere deinen Konflikt sachlich und rechtlich fundiert – z. B. so: „Ich habe das Plugin ‚Encyclopedia Pro‘ gekauft, das nicht wie beschrieben funktioniert und mit meinem WordPress-Theme nicht kompatibel ist. Support ist faktisch nicht vorhanden. Rückerstattung wird verweigert.
Außerdem wird bei Konflikteröffnung eine rechtswidrige Vertragsstrafe in Höhe von 79 € angedroht. Diese Drohung verstößt gegen § 309 Nr. 5 BGB und soll mich von der Ausübung meiner Verbraucherrechte abhalten.“ - Füge deine Belege hinzu:
- Kaufbeleg / PayPal-Zahlungsbestätigung
- E-Mail-Korrespondenz
- Screenshot der Plugin-Darstellung / Inkompatibilität
- Screenshot der PayPal-Drohung
- Bleib standhaft:
Lass dich nicht einschüchtern. Die Androhung einer Geldstrafe ist in keiner Weise bindend – schon gar nicht, wenn sie aus AGB-Klauseln oder Standardnachrichten resultiert.
Bonus-Tipp: Gleich der Verbraucherzentrale melden
Diese Form der Kundeneinschüchterung ist kein Einzelfall – und sie gehört gemeldet.
Denn wenn Anbieter damit durchkommen, wird das Modell Schule machen.
→ Reiche zusätzlich eine Beschwerde bei der Verbraucherzentrale ein (z. B. unter verbraucherzentrale.de)
→ Verweise dabei ausdrücklich auf § 309 BGB, den Screenshot und den PayPal-Konflikt
→ Je mehr Beschwerden dort eingehen, desto wahrscheinlicher wird eine Abmahnung oder rechtliche Prüfung
Fazit
Rechtlich gesehen hast du nichts zu befürchten – und alles zu gewinnen.
Die angeblichen Strafgebühren sind heiße Luft, die bei Gericht kaum Bestand hätte.
Aber sie dienen einem Zweck: Dich zum Schweigen zu bringen.
Zeig Rückgrat. Dokumentiere alles. Und nutze PayPal so, wie es gedacht ist:
Als Käuferschutz – nicht als Abkassier-Abkürzung für unseriöse Anbieter.
Verbraucherzentrale kontaktieren
Wenn du mit dem Plugin „Encyclopedia Pro“ ähnliche Erfahrungen gemacht hast wie ich – also keine Rückerstattung, Drohgebühren, verweigerter Support, Zwang zur Preisgabe sensibler Daten oder AGB, die eher wie ein juristisches Minenfeld wirken – dann solltest du eines ganz sicher tun: die Verbraucherzentrale einschalten.
Denn so etwas wie hier darf nicht zur Normalität werden. Und je mehr Menschen sich gemeinsam wehren, desto größer ist die Chance, dass solchen Methoden ein Riegel vorgeschoben wird.
Warum die Verbraucherzentrale der richtige Ansprechpartner ist
Die Verbraucherzentralen in Deutschland setzen sich für die Rechte von Käufer:innen und Endverbrauchern ein.
Sie sind besonders aktiv, wenn Anbieter…
- unzulässige Vertragsklauseln verwenden (z. B. pauschale Strafgebühren),
- Verbraucherrechte wie das Widerrufsrecht einschränken,
- Support künstlich kompliziert oder kostenpflichtig machen,
- oder Kund:innen mit undurchsichtigen oder zweifelhaften Bedingungen unter Druck setzen.
All das trifft im Fall Dennis Hoppe / Encyclopedia Pro zu – mehrfach.
Was du der Verbraucherzentrale melden solltest
Eine gute Beschwerde ist klar und gut dokumentiert.
Du musst kein Jurist sein – beschreibe einfach sachlich, was passiert ist, und füge am besten gleich ein paar Belege hinzu. Diese Informationen solltest du bereithalten:
- Deinen vollständigen Namen und E-Mail-Adresse (wird vertraulich behandelt)
- Den Namen des Anbieters: Dennis Hoppe, dennishoppe.de
- Den Produkttitel: Encyclopedia Pro – WordPress Plugin
- Den Sachverhalt: z. B.
- Plugin funktioniert nicht wie versprochen
- Rückerstattung wird verweigert
- Support nur mit unzulässigen Bedingungen (Admin-Zugang, Widerrufsverzicht, 49 € „Strafe“ für unvollständige Angaben)
- Drohung mit 79 € „Bearbeitungsgebühr“ bei PayPal-Konflikt
- Screenshots: z. B. Supportformular, PayPal-Drohung, AGB, Plugin-Darstellung
- Falls du PayPal verwendet hast: Datum und Betrag der Zahlung
Wie und wo kannst du die Verbraucherzentrale erreichen?
Du hast zwei Möglichkeiten:
- Online-Beschwerdeformular
→ https://www.verbraucherzentrale.de/beschwerde
Dort kannst du deinen Fall in wenigen Minuten schildern. - Regionale Verbraucherzentrale vor Ort
Wenn du lieber mit jemandem sprechen willst oder Unterlagen per Post einreichen möchtest, findest du deine zuständige Stelle hier:
→ https://www.verbraucherzentrale.de/beratung
Was passiert danach?
Die Verbraucherzentrale prüft deinen Fall und sammelt ähnliche Beschwerden.
Je nach Schwere und Häufigkeit der Vorwürfe können sie:
- den Anbieter abmahnen,
- eine gerichtliche Prüfung der AGB veranlassen,
- oder sogar eine Sammelklage unterstützen (wenn viele betroffen sind).
Außerdem erhältst du oft auch individuelle Rückmeldung oder rechtliche Tipps, was du im nächsten Schritt tun kannst.
Fazit
Der Anbieter zählt darauf, dass du resignierst, klein beigibst oder denkst: „Da lässt sich eh nichts machen.“
Aber genau das ist falsch.
Wenn du dich wehrst, wehrst du dich nicht nur für dich selbst – sondern auch für andere.
Und mit der Verbraucherzentrale hast du einen mächtigen Partner an deiner Seite, der sich nicht so leicht einschüchtern lässt wie du oder ich.
Also: Lass dich nicht abspeisen. Melde den Fall. Und hilf mit, solche Geschäftsmodelle sichtbar zu machen – und zu stoppen.
Negative Bewertung auf WordPress.org (sachlich & fair)
Eine der wirksamsten Methoden, um andere vor der gleichen Falle zu bewahren, ist eine ehrliche und sachliche Bewertung auf WordPress.org.
Denn genau dort wird das Plugin „Encyclopedia Pro“ in seiner kostenlosen Lite-Version angeboten – und viele potenzielle Käufer landen früher oder später auf dieser Seite, bevor sie sich zur Pro-Version durchklicken.
Das bedeutet: Deine Stimme zählt.
Warum eine Bewertung wichtig ist
WordPress.org ist einer der wenigen Orte, an dem du öffentlich und unabhängig von der Verkaufsseite deine Meinung hinterlassen kannst – und das sogar dauerhaft sichtbar.
Anders als auf der Seite des Entwicklers gibt es hier keine Kontrolle durch den Anbieter, keine vorab gefilterten Kommentare, keine „freigegebenen“ Rezensionen.
Wenn du sachlich schilderst, was bei dir schiefgelaufen ist, können sich andere ein realistisches Bild machen – und vielleicht nicht denselben Fehler begehen wie du oder ich.
Wie du vorgehst
- Besuche die Plugin-Seite auf WordPress.org
→ https://wordpress.org/plugins/encyclopedia/ - Logge dich mit deinem WordPress.org-Account ein
Falls du noch keinen hast, kannst du kostenlos einen erstellen. - Klicke auf den Reiter „Reviews“ (Bewertungen)
Dann auf den Button „Add your own review“. - Vergib eine Bewertung (1–5 Sterne)
Wenn du ähnliche Erfahrungen gemacht hast wie ich, wirst du vermutlich nur einen Stern vergeben – und das ist völlig legitim. - Formuliere deine Bewertung klar, sachlich und fair
Hier ein Beispiel: Ich habe die kostenpflichtige Pro-Version des Plugins gekauft, weil die Lite-Version viele Funktionen gesperrt hat. Leider stellte sich heraus, dass das Plugin mit meinem Theme (The7) nicht kompatibel ist. Auch nach mehreren Versuchen (CSS-Anpassungen, Child-Theme etc.) ließ sich der Fehler nicht beheben. Der Support verlangte Admin-Zugang und den Verzicht auf Widerrufsrecht – andernfalls wurde keine Hilfe angeboten. Rückerstattung wurde kategorisch abgelehnt, obwohl das Plugin nachweislich nicht funktioniert. Stattdessen gab es Drohungen mit Vertragsstrafen. Sehr enttäuschend – leider nicht zu empfehlen.
Tipps für eine überzeugende Bewertung
- Verzichte auf Beleidigungen oder Sarkasmus
So berechtigt dein Frust ist – eine sachliche Bewertung wirkt ernsthafter und glaubwürdiger. - Fasse dich nicht zu kurz
Zwei Sätze wie „Plugin ist Mist, Support mies“ helfen niemandem. Beschreibe deine Erfahrung ruhig in mehreren Absätzen – so wie du es hier im Artikel erlebt hast. - Beziehe dich auf Fakten
– Die Kompatibilitätsprobleme
– Die Einschränkungen in der Lite-Version
– Das Verhalten bei Supportanfragen
– Die verweigerte Rückerstattung
– Die aktivierungspflichtige Lizenz - Bleib höflich – aber bestimmt
Du bist nicht auf Rache aus, sondern willst andere schützen und über Missstände informieren. Das macht deine Bewertung wirksam.
Fazit
Du kannst Dennis Hoppe vielleicht nicht zwingen, das Plugin zurückzunehmen oder seine Praktiken zu ändern.
Aber du kannst verhindern, dass andere ihm auch noch auf den Leim gehen.
Eine öffentliche Bewertung auf WordPress.org ist dafür ein starkes Werkzeug – ehrlich, transparent und dauerhaft sichtbar.
Und ganz nebenbei ist es vielleicht die befriedigendste Form der Rückmeldung, die du geben kannst: Klartext – aber mit Stil.
Plugin deaktivieren, Ersatz suchen
Wenn du nach allem, was du erlebt hast, endlich den Schlussstrich ziehen willst: Sehr gut. Aber wie so oft bei diesem Plugin ist selbst das Deinstallieren nicht ganz so simpel, wie es sein sollte.
Schritt 1: Plugin deaktivieren
Wie gewohnt gehst du in dein WordPress-Backend unter
Plugins → Installierte Plugins
und klickst bei „Encyclopedia“ oder „Encyclopedia Pro“ auf „Deaktivieren“.
Aber Achtung: Das Plugin speichert die Begriffe nicht in einem neutralen Standardformat oder in Beiträgen, die du einfach so übernehmen kannst – es greift tief in die Datenbank ein und hinterlässt Spuren.
Schritt 2: Plugin löschen – aber nicht wirklich?
Nach dem Deaktivieren kannst du auf „Löschen“ klicken – aber das entfernt nur die Plugin-Dateien, nicht aber die Daten, die es in der Datenbank hinterlassen hat.
Nach der erneuten Installation der kostenlosen Lite-Version wurden die Begriffe aus deiner vorherigen Pro-Installation sofort wieder angezeigt – ohne dass du sie neu eingeben musstest.
Das bedeutet:
❗ Die Datenbankeinträge bleiben vollständig erhalten – trotz Löschung des Plugins.
Warum das problematisch ist
- Es gibt keine Rückfrage, ob die Daten gelöscht werden sollen.
- Es gibt keinen Menüpunkt, um die Einträge oder alle Plugin-Daten manuell zu löschen.
- Die Einträge tauchen wieder auf, sobald du die Lite-Version installierst.
- Damit bist du selbst nach der Deinstallation nicht vollständig „frei“ vom Plugin.
Ein sauber programmierter Anbieter würde in so einem Fall zumindest eine Option zum vollständigen Entfernen der Daten anbieten – oder eine klare Dokumentation dazu. Nicht so hier.
Schritt 3: Manuelles Entfernen der Datenbankeinträge
Wenn du wirklich sicherstellen willst, dass der Müll von „Encyclopedia Pro“ aus deiner Installation verschwindet, musst du selbst ran – oder ein Entwickler-Plugin nutzen. Möglichkeiten:
- WP-Optimize oder Advanced Database Cleaner:
Damit kannst du nach verwaisten Custom Post Types suchen (meistencyclopedia
oder ähnlich) und gezielt löschen. - phpMyAdmin (nur für Fortgeschrittene!):
Suche in den Tabellen wiewp_posts
,wp_postmeta
,wp_options
etc. nach Einträgen mitencyclopedia
im Namen und entferne sie vorsichtig.
Aber Vorsicht: Immer vorher ein Backup machen, bevor du direkt an der Datenbank arbeitest.
Schritt 4: Nach vorne schauen – und ersetzen
Jetzt, wo du das Kapitel abschließen willst, brauchst du eine Alternative, die wirklich funktioniert.
Meine klare Empfehlung – aus eigener, positiver Erfahrung:
- Läuft sauber auf jeder WordPress-Seite
- Kompatibel mit dem The7-Theme
- Kein Login-Zwang, keine Lizenz-Fallen
- Und: Du entscheidest, wann du was löschen willst
Du findest das Plugin live auf meiner Seite unter:
→ https://it-guide.eu/lexikon
Fazit
„Encyclopedia Pro“ zu löschen ist leider nicht das Ende, sondern nur der Anfang einer kleinen Aufräumaktion.
Aber es lohnt sich: Du wirst mit einer sauberen, funktionierenden Lösung belohnt – ganz ohne Schloss-Symbole, Lizenzfallen und fragwürdige AGB.
Also: Deaktivieren. Daten aufräumen. Besser machen.
Denn nichts ist befreiender als ein Plugin, das einfach nur funktioniert.
Danke fürs Durchhalten!
Wenn du bis hierher gelesen hast: Respekt – und danke!
Fast 100 Minuten Lesezeit sind kein Pappenstiel, aber vielleicht war genau das nötig, um dieses Plugin-Desaster mal so richtig transparent aufzuarbeiten.
Hast du selbst Erfahrungen mit dem „Encyclopedia Pro“-Plugin gemacht?
Oder nutzt du vielleicht schon eine bessere Alternative?
Dann schreib gerne direkt unter diesem Beitrag einen Kommentar – oder diskutiere mit mir und anderen im IT-Guide Forum.
Ich bin gespannt auf deine Meinung.
Und wer weiß: Vielleicht hilfst du mit deinem Beitrag jemandem, der sonst denselben Fehler gemacht hätte wie ich.